„Mut zu prächtigen Dingen“ - Huber Fabian Pius
 

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„Mut zu prächtigen Dingen“

Die Theatinerkirche in München

Autor Huber Fabian Pius
Verlag Kunstverlag Josef Fink
Seiten 440
Ort München
Regierungsbezirk Oberbayern
Suchbegriff Theatinerkirche
Buchart Broschüre
ISBN 3959761333
ErschienenApril 2019 (Lindenberg)

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Die Theatinerkirche zählt zu den prominentesten Kirchen Münchens. Von Kurfürst Ferdinand Maria (1636–1679) und seiner aus Savoyen stammenden Gemahlin Henriette Adelaide (1636–1676) aus Dankbarkeit für die Geburt ihrer Nachkommen gestiftet, gilt die 1663 begonnene Kirche als einer der Initialbauten für die nordalpine Barockarchitektur. Der Kurfürst selbst fasste den Anspruch an die Hofkirche der Wittelsbacher in einem Satz zusammen: „Man muss auch den Mut haben, prächtige Dinge zu tun.“

Neben dem Einfluss der Stifter und des aus Italien kommenden Theatinerordens steht in dem Buch die Aufarbeitung der Planungs-, Bau- und Ausstattungsgeschichte der Kirche im Mittelpunkt. Durch die teilweise neue Erschließung von Quellen- und Planbeständen verschiedener Archive des In- und Auslands ergeben sich dabei völlig neue Aspekte und Gewichtungen. Besondere Beachtung finden der erste Architekt Agostino Barelli, der einflussreiche Theatinerpater Antonio Spinelli und der maßgebliche Stuckator Carlo Brentano-Moretti. 

Mit zahlreichen Vergleichsabbildungen und aktuellen Photographien der Theatinerkirche lässt der Autor, der Kunst- und Architekturhistoriker Fabian Pius Huber, den komplexen Entstehungsprozess und die herausragende Bedeutung des Baus zwischen fürstlicher Repräsentation, katholischer Frömmigkeit und italienischer Kunst anschaulich werden.

Vorwort des Verfassers

Vorwort des Provinzials der Dominikanerprovinz vom Hl. Albert

Einleitung

Forschungsstand und Quellenbericht

  1. Henriette Adelaide und Ferdinand Maria 
    1. Erziehung und Heira
    2. Kinderwunsch, Gelübde und Geburt MaxEmanuels
    3. Politik Ferdinand Marias
  2. Theatiner in München
    1. Kajetan von Thiene und der Theatinerorden
    2. Vorgeschichte und Ankunft in München
    3. Ansiedlung des Ordens in München
    4. Erste Stationen: St. Rochus, Palazzo Wahl und Palazzo Kurz
    5. Antonio Spinelli, Ordenseintritte in München, Niederlassungen in Prag und Salzburg
    6. Seelsorge und Gemeinschaft der Adeligen Dienerinnen Mariens
  3. Italienische Kunst und Architektur vor der Theatinerkirche
    1. Funktion und Rezeption italienischer Kunst 
    2. Architektur, Bauschemata und Vorgängerbauten
    3. Thematische Vorbildbauten
    4. Hofkunst unter Ferdinand Maria und Henriette Adelaide
    5. Profane Bauprojekte des Kurfürstenpaares
      1. Umbau der Münchner Residenz 
      2. Lustschloss Nymphenburg
  4. Kurze Baubeschreibung der Theatinerkirche
  5. Voraussetzungen zur Planungs- und Baugeschichte der Theatinerkirche
    1. Patronat, Standort und Grundstücke für den Kirchenbau
    2. Zur räumlichen Situation am Odeonsplatz
    3. Guarino Guarini? 
  6. Erste Bauphase unter Agostino Barelli  
    1. Agostino Barelli und die Bologneser Theatinerkirche 
    2. 1661-1664: Vorgabe, Beauftragung, erste Pläne und Grundsteinlegung
      1. Erster Fassadenplan
      2. Querschnittsplan
    3. 1664-1668: „Probleme“ mit dem Grundriss, Grundrissplan
      1. Grundriss und Vorbild Sant'Andrea della Valle
    4. 1666-1669: Wölbung, zweiter Fassadenplan und Längsschnittsplan
      1. Zweiter Fassadenplan
      2. Längsschnittsplan und Säulenordnung
    5. 1669/70: Erstes Testament, Stiftung, Bauleitung und Finanzierung
    6. 1670/71: Heiligsprechung Kajetans und Doppelturmfassade
      1. Dritter Fassadenplan
      2. Exkurs: Erhebung Kajetans zum Landespatron und seine Verehrung
    7. 1671-1674: Bau der Tambourkuppel und Pläne Zuccallis
      1. 6Erster Kuppelentwurf
      2. 6Vierungsbogenplan
      3. Zweiter, korrigierter Kuppelentwurf 
      4. Zuccallis Fassadenplan
    8. 1674: Weggang Barellis und Übernahme der Bauleitung durch Zuccalli 
  7. Zweite Bauphase unter Enrico Zuccalli 
    1. Enrico Zuccalli und seine erste Tätigkeit in München
    2. 1674/75: Weihe der Kirche, zweite Stiftung und Platz fürden Klosterbau
    3. 1675/76: Nichtrealisierte Vorhaben, unvollendetes Testament und Ankauf weiterer Häuser für den Klosterbau
    4. 1676/77: Tod der Kurfürstin und testamentarischer Wille 
    5. 1677-1679: Pater Antonio Spinelli und Enrico Zuccalli 
      1. Anpassung der Fassadentürme 
    6. 1679: Tod Ferdinand Marias und Regierungsantritt Max Emanuels 
    7. 1678-1685: Vollendung der Kuppel und Bau des Südturms
    8. 1683-1692: Finanzielle Probleme, Baubeginn der Fassade, Bau des Nordturms und Abschluss der Bauarbeiten
    9. 7.9 Giovanni Antonio Viscardi
    10. 7.10 1692-1695: Viscardis „Nutzen“
  8. Dritte Bauphase unter Francois de Cuvillies d. Ä. 
    1. Francois de Cuvillies d. Ä. 
    2. 1756-1768: Cuvillies’ Fassade
      1. Cuvillies" Fassadenplan 
        Exkurs: Zur Farbigkeit der Fassade
    3. Fassadenfiguren von Roman Anton Boos und Johann Baptist Straub 
  9. Der Stuckdekor 261
    1. Der Stuckdekor und seine Meister 262
      1. Carlo Brentano-Moretti und die Comascener Stucktradition
      2. Prospero und Giovanni Battista II Brenni
      3. Wolfgang Leuthner, Francesco Marazzi und Giovanni Battista Carlone
    2. Motivik und Deutung
    3. Farbigkeit und Raumwirkung
  10. Die Ausstattung
    1. ochaltar
      1. Ein Kugeltabernakel nach Antonio Spinelli und ein Tabernakelneubau um 1717 
      2. Evangelistenfiguren und Chorlogen 
    2. Kanzel
    3. Altarretabel in Presbyterium und Querhaus
      1. Hochaltarretabel
      2. Kajetansaltar
      3. Sippenaltar
    4. Seitenkapellen
      1. Kapellenaltäre der Südseite
      2. Kapellenaltäre der Nordseite 
      3. Seitenaltäre am östlichen Halbjoch
  11. Sakristeien, Grüfte und Gnadenorte
    1. Sommer- und Wintersakristei
    2. Begräbnisstätten und Grüfte
    3. Die Gnadenorte
  12. Das Theatinerkloster
    1. Planungs- und Baugeschichte
    2. Plananalyse des Theatinerklosters
  13. Einordnung der Theatinerkirche
    1. Nachfolge
    2. Vergleich
  14. Synthese und Ausblick
  15. Quellenanhang
  16. Quellen- und Literaturverzeichnis
    1. Quellen
    2. Lexika
  17. Literatur
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