Autor | Schmidt Otto |
Verlag | Schnell & Steiner |
Seiten | 29 |
Ort | Amberg |
Regierungsbezirk | Oberpfalz |
Suchbegriff | St.Martin |
Buchart | Broschüre |
ISBN | 379544442X |
Erschienen | 1977 |
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Mit gut 72 m Länge, 28 m Breite und einer Firsthöhe von rund 40 m ist St. Martin nicht nur die bauliche Dominante der alten Hauptstadt der Oberpfalz, sondern auch die größte Hallenkirche Nordbayerns. Die kunstgeschichtliche Bedeutung aber reicht weit über den bayerischen Raum hinaus.
Zur Geschichte der Kirche
Alte Reichskirche. Das Patrozinium St. Martin und die Frühgeschichte Ambergs rücken die Anfänge dieses Gotteshauses in die Zeit der Karolinger. Erst für die Regierungszeit Herzog Ottos I. (1180-1183) ist das „Monaste-rium Ammenperch" — Münster Amberg — auch archivalisch belegt. Fundamente dieses Vorgängerbaus wurden im Westteil der Kirche 1962 beim Einbau der Heizung gefunden.
Auf Grund von Grabungsbefund und Archivalien war diese ältere Kirche dreischiffig, hatte zwei, wahrscheinlich sogar drei Türme, sowie eine Empore, auf der sich ein Dreifaltigkeitsaltar befand. Vorhanden waren ferner Altäre zu Ehren der Gottesmutter und der Heiligen Michael, Stephan und Martin. Schon im 14. Jh. bestanden mehrere Meßstiftungen; die angesehenste war die 1369 vom Münzmeister Alhard gestiftete Prädikatur. Drei Glocken dieser alten Martinskirche hängen im jetzigen Turm. Auf weitere Details des Vorgängerbaus wird bei der Beschreibung der Kirche hingewiesen.