München ohne Lederhosen - Stumberger Rudolf
 

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München ohne Lederhosen

Ein kritisch-alternativer Stadtführer (1918-1968)

Autor Stumberger Rudolf
Verlag Alibri
Seiten 199
Buchart Broschüre
ISBN | EAN 3865691986 | 9783865691989
Erschienen2016

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Maßkrüge, Oktoberfest, Möpse in Dirndln – das Klischee hat München fest im Griff. Dieser Reise-Führer versteht sich als eine alternative Annäherung an eine Stadt, in der immerhin die erste Räterepublik auf deutschem Boden ausgerufen wurde. Erzählt wird die Münchner Stadtgeschichte anhand der politischen Kontroversen um ihre Denkmäler. Denn wer meint, Geschichte ist ein abgeschlossenes Kapitel, irrt: Um ihre Bedeutung wird nach wie vor gerungen und sie ist Teil der gegenwärtigen politischen Auseinandersetzungen.

Als markantes Beispiel dafür steht die armselige offizielle Erinnerungskultur an Kurt Eisner, dem gerne verleugneten ersten Ministerpräsidenten von Bayern. Mit ihm beginnt der Spaziergang durch die Münchner Geschichte bis in die 1960er Jahre. Das Buch lässt Orte und Gedenkstätten ebenso lebendig werden wie den politischen Streit darum und erzählt wenig bekannte Details dieser Geschichte: Vom Wittelsbacher Fonds, der munter sprudelnden Geldquelle für das ehemalige bayerische Königshaus über Walburga W., einem der Opfer von SS-Chef Heinrich Himmler, bis hin zu den Revolten jüdischer Flüchtlinge nach 1945 und den Aktivitäten der Geheimdienste in den 1960er Jahren.

  • Prolog
  • Einleitung

1. Kurt Eisner und die Ausrufung der Republik

  • Die gute, alte Zeit?
  • Der Mörder und sein Opfer
  • Ausrufung der Republik
  • Ein geächteter Ministerpräsident
  • Eisner-Bild für bayerische Staatsregierung
  • Zwei Stiftungen, zwei Welten 
  • Die Räterepublik 1919
  • Die Akteure der Räterepublik
  • Orte des Erinnerns, Topografie der Taten
  • Ein Spaziergang auf den Spuren der Revolution

2. Das München der Weimarer Republik

  • Der Hitler-Putsch
  • (K)Eine Straße für Emil Julius Gumbel
  • Sprudelnde Geldquellen für den Adel
  • Arbeitshäuser für die Armen
  • Erinnerungsorte 
  • Ein Spaziergang auf den Spuren der Weimarer Zeit

3.  München unter dem Nationalsozialismus

  • Machtergreifung in Bayern
  • Nazi-Bauten in München
  • Nazi-Bauten und Denkmalschutz
  • Der Reichsführer SS
  • Verhängnisvolles Urteil
  • Weltkrieg und „Zweitfrau"
  • Widerstand in München
  • Deportation nach Auschwitz
  • Die vergessenen Frauen von Aichach
  • Himmlers Ende
  • Erinnerungsorte
  • Auf den Spuren des Nationalsozialismus

4. Von 1945 bis in die Sechziger Jahre

  • Die Befreiung
  • Anschwellender Streit um „Trümmerfrauen"
  • Neuanfang der Demokratie
  • Der Alltag
  • Warum keiner nirgends dabei war.
  • Die braunen Wurzeln der Münchner Polizei, von Verfassungsschutz und BND
  • Pullach ganz ohne Spione
  • Der Konservatismus der Nachkriegszeit:
  • Das Beispiel von der Heydte
  • Gerhard Frey und die National Zeitung in München
  • Das KPD-Verbot
  • Die Stadt der Propaganda und Spione
  • Die Münchner Aktivitäten des Herrn „Hausmann"
  • Die Propaganda-Sender in München
  • München - Stadt der (rechtsgerichteten) Emigranten
  • Mit Dampferzeuger und Bügeleisen - München als Schauplatz
  • illegaler Postüberwachung in den 1950er Jahren
  • Die Geschichte von Kongo-Müller
  • Kalter Krieg: Lasky-Center in München eröffnet
  • Proteste in München: Schwabinger Krawalle,
  • 1968 und Dieter Kunzelmann
  • Architektur und Städtebau der Nachkriegszeit
  • Das Amerika-Haus als Denkmal der Demokratie
  • Als München beinahe unter die Räder kam
  • Das Hasenbergl als Beispiel für den Städtebau der 1960er Jahre
  • Erinnerungsorte
  • Ein Spaziergang auf den Spuren der 1960er Jahre
  • Anmerkungen

 

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in Zusammenarbeit mit Gerhard Willhalm (stadtgeschichte-muenchen.de)


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