Seiten | 14 |
Epoche | 1900–1945 |
Suchbegriff | Reichsbahn, Nationalsoziaslismus |
Buchart | Broschüre |
ISBN | 0000000180 |
Erschienen | 2009 |
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Vorwort des Schirmherrn Christian Ude
Sehr geehrte Damen und Herren!
Als Ende April diesen Jahres der „Zug der Erinnerung" in München einfuhr und uns die schreckliche Geschichte der Deportationen von Kindern in die Vernichtungslager vor Augen führte, habe ich als Schirmherr in meiner Eröffnungsrede auf die Lücken der Geschichtsforschung hingewiesen. Auch in München, wo seit vielen Jahren äußerst rege über die NS-Zeit geforscht wird, wo inzwischen vieles über die Verfolgung von Münchnerinnen und Münchnern sowie über die meisten, wenn auch nicht alle Tätergruppen bekannt ist, gibt es blinde Flecken, Forschungsfelder, deren Geschichte noch zu schreiben ist. Eines davon ist die Geschichte der Deutschen Reichsbahn. Die Bedeutung dieses Massenverkehrsmittels und Gütertransporteurs für das Funktionieren und die Stabilisierung des NS-Unrechtssystems ist nun in der Ausstellung „Endstation Vernichtung - Diensteifer und Pflichterfüllung bei der Reichsbahn in München 1933- 1945", die vom 19. Juni bis 31. Juli 2009 zu sehen sein wird, untersucht und sichtbar gemacht worden.