Die Glasfenster der Münchner Frauenkirche - Fischer Susanne, Harrer Cornelia A.
 

Publikationen

Die Glasfenster der Münchner Frauenkirche

Autor Fischer SusanneHarrer Cornelia A.
Verlag Schnell & Steiner
Seiten 64
Regierungsbezirk Oberbayern
Suchbegriff Frauenkirche, Dom, Glasfenster
Buchart Broschüre
ISBN 3795411882
Erschienen1998

Bestellen im Buchhandel

Manche Titel sind vergriffen oder bei genialokal nicht gelistet. Wenden Sie sich ggfls. an Ihre Buchhandlung oder den Verlag. Ältere Titel finden Sie oft unter www.zvab.com (Zentrales Verzeichnis antiquarischer Bücher) und natürlich in den öffentlichen Bibliotheken. Viel Spaß beim Lesen!

Dem Besucher, der erstmals die Münchner Frauenkirche betritt, strahlt eine Helligkeit entgegen, die man gemeinhin nicht im Innenraum einer spätgotischen Kirche erwartet. Anders als in Straßburg, Freiburg oder Regensburg umfängt den Betrachter nicht jene mystische Dunkelheit, die den Blick beinahe wie selbstverständlich auf die wie Juwelen leuchtenden Farbfenster des Mittelalters zieht. Die Münchner Fenster erschließen sich erst auf den berühmten zweiten Blick.

Es ist dies nicht - wie man zunächst annehmen könnte - eine Folge besonders zahlreicher Kriegsverluste, sondern entspricht durchaus der bauzeitlichen Auffassung. Als letzte und größte der spätmittelalterlichen Hallenkirchen Altbayerns, von 1468 bis 1488 errichtet, weist die Münchner Frauenkirche hinsichtlich ihrer Architekturgestalt, vor allem aber hinsichtlich ihres Innenraumes bereits auf eine neuzeitliche Raumauffassung voraus. Dies wurde sogar durch einen zeitgenössischen Besucher 1492 besonders hervorgehoben, der die Kirche, wie Solleder in seiner Geschichte Münchens überliefert, bereits als hell beschrieben hat. Die hohen, tief in den Raum gezogenen Kapellenwände, die hellen Putzflächen der originalen Wandfassung und die für ein deutliches Wechselspiel von Licht und Schatten konzipierten Achteckpfeiler setzen zumindest im Langhaus eine Verglasung voraus, die eine ausreichende Lichtfülle garantiert.

Susanne Fischer, 1960 in Hamburg geboren, Mitarbeiterin der Arno-Schmidt-Stiftung, lebt in einem kleinen Dorf bei Celle. Zuletzt erschienen der Roman Gefälschte Eltern (1998) und die Kolumnen Versuch über die Sahnetorte (1998).

  • Vorwort
  • Michaelsfenster
  • Das Bennofenster und das Korbiansfenster
  • Rosenkranzfenster
  • Die Engel Gottes als Wächter über die Erde und ihr Wachstum - Pro mundi vita (Für das Leben der Welt)
  • Christus als Wohlltäter
  • Heilige des Erzbistums
  • Die sieben Schmerzen Mariä
  • Große Passion / Heiligenscheiben
  • Fragmente des frühen 15. und frühen 16. Jahrhunderts
  • Apokalypse
  • Fragmente verschiedener Zyklen der alten Marienkirche
  • Verkündigung
  • Katharinenfenster/Stifterscheiben
  • Astallerfenster/Herzogenfenster/Scheiben aus der Salvatorkirche
  • Scharfzandtfenster
  • Dreikönigsfenster/Speculumfenster mit Rot-Grüner Passion
  • Legendenfenster
  • Freuden-Marä-Fenster
  • Märtyrerfenster
  • Dornenkronenfenster
  • Adam, Eva, Petrus und Andreas
  • Bethlehemischer Kindermord/Verklärung Christi
  • Genesis
  • Parabel-Fenster
  • Wappenfenster
  • Der Eucharistische Weltkongreß
  • Weißscheiben/Kleine Passion/Fragmente um 1390
  • Literaturauswahl
  • Zeittafel
  • Abbildungsnachweis

Das könnte Sie auch interessieren

litera bavarica ist eine Unternehmung der Histonauten und der Edition Luftschiffer (ein Imprint der edition tingeltangel)
in Zusammenarbeit mit Gerhard Willhalm (stadtgeschichte-muenchen.de)


© 2020 Gerhard Willhalm, inc. All rights reserved.