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Gegenwärtig hat eine Wiederbelebung des Interesses an Rittern und Burgen eingesetzt, das sich stark von der verklärenden Ritter- romantik des letzten Jahrhunderts abhebt. Heute ist eine historisch belegbare Betrachtungsweise gefragt, eine Erklärung, zu welchem Zweck Burgen errichtet wurden, wie sie ursprünglich ausgesehen haben und wie ihre Erbauer lebten. Der Autor, an der Universität Passau als Historiker tätig, will Antwort auf diese Fragen geben. Bei der Vielzahl von Burgen, die es in Deutschland gab und heute noch gibt, war es angebracht, die Darstellung auf ein bestimmtes, geschichtlich gewachsenes Gebiet ein zugrenzen - eben Oberbayern. Die Untergliederung des Buches in 25 Kapitel erlaubt auch die gezielte Information über einzelne Burgen oder Regionen, dabei wird der Leser durch häufige Querver- weise dazu verlockt, ständig weiterzublättern. Neben dem fundierten und einprägsamen Text lassen schöne Stiche, Baupläne, alte Karten und vorzügliche Farbfotografien das Mittelalter lebendig werden. Der Band bietet dem historisch Interessierten eine Fülle an Informationen und reizt dazu, eine Burgenbesichtigung als Ausflug zu planen.
- Vorwort
- Einleitung
- Die mittelalterliche Burg als Zeichen von Herrschaft, Macht und Lehensrecht
- Burgen im 19 und 20 Jahrhundert: Objekte ökonomischer Umnutzung und romantischer Verklärung
- Historische Abbildungen oberbayerischer Burgen
- Kapitel 1: Frühe Forschung: eine vaterländische Expedition ins Amperland anno 1871
- Kapitel 2: Fliehburgen und Ungarnrefugien des 10 Jahrhunderts
- Kapitel 3: Die »Wiese des Königs« im Würmtal
- Kapitel 4: Frühe Burgen im Münchner Raum
- Kapitel 5: Der Alte Hof zu München im Wandel der Zeiten
- Kapitel 6: Kirchenburgen und Wehrkirchen in Oberbayern
- Kapitel 7: Vom Erdboden getilgt: die Burg der Grafen von Andechs
- Kapitel 8: Wehrhaftes Wahrzeichen des Fünfseenlandes: Burg Seefeld
- Kapitel 9: Burgen zwischen München und der Donau
- Kapitel 10: Die Burg des Königsmörders: Witteisbach über der Paar
- Kapitel 11: Keine Romantik im engen Wohnturm: Burgen im Isarwinkel
- Kapitel 12: Mittelalterliches Schlachtfeld zwischen Alling und Puchheim
- Kapitel 13: Münchner Spießbürger als Burgenbrecher
- Kapitel 14: »Steinerne Schlüssel zum Land« im oberen Loisachtal und Werdenfelser Land
- Kapitel 15: Weitblick als Herrschaftszeichen: Höhenburgen am Alpensaum
- Kapitel 16: Am Einfallstor nach Bayern: Burgen im unteren Inntal
- Kapitel 17: »Salz-«Burgen im Reichenhaller und Berchtesgadener Land
- Kapitel 18: Staufeneck, die wehrhafte »Badewanne« über der Saalach
- Kapitel 19: Die Burg in der Felswand: Höhlenburg Stein an der Traun
- Kapitel 20: Ein gigantischer Witwensitz: Burghausen über der Salzach
- Kapitel 21: Burg Tittmoning, die steinerne Faust des Erzbischofs
- Kapitel 22: Die freie Reichsgrafschaft Haag
- Kapitel 23: Grünwald im Isartal, ein als »Ritterburg« verkleidetes Jagdschloß
- Kapitel 24: Blüten, Busen, Bücher - die Blutenburg in der Wurm
- Kapitel 25: 360 Zentner Pulver fliegen in die Luft: das jähe Ende der Burg Wolfratshausen
Anhang
- Zugängliche Burgen und historische Stätten mit Besichtigungsmöglichkeit
- Stammtafeln
- Quellen und Literatur
- Personen- und Ortsregister
- Bildnachweis