Autor | Dettelbacher Werner |
Verlag | DuMont Reiseverlag |
Reihe | DuMont Kunst-Reiseführer |
Seiten | 347 |
Suchbegriff | Oberpfalz, Bayerischer Wald, Niederbayern |
Buchart | Broschüre |
ISBN | 3770112113 |
Erschienen | 1984 |
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Das 179 n.Chr. von den Römern gegründete Regensburg ist Ausgangspunkt dieses Kunstreiseführers. Vom Mittelalter an gehörte die Stadt zu den glanzvollsten Metropolen des Heiligen Römischen Reiches. Ihre Bedeutung als Reichsstadt, als Bischofssitz, als Forum zahlreicher Reichstage hat sich in historischen Bauten niedergeschlagen. Die gotische Altstadt mit ihren fast unversehrt erhaltenen Straßen und Plätzen führt uns auf die Spuren Altderfers, Keplers und Kaiser Karls V. sowie der Familie der Thurn und Taxis, deren Residenz einst das Kloster St. Emmeram war. Die Schatzkammer des Doms und des Stadtmuseums in der ehem. Minoritenkirche beherbergen Erinnerungen an Regensburgs reiche Kunst und Geschichte. Ein Ausflug gilt der nahegelegenen Walhalla bei Donaustauf, dem Ruhmestempel großer Deutscher, von König Ludwig I. nach athenischem Vorbild geschaffen.
Die Fahrt durch die Oberpfalz führt uns zu den alten Wittelsbacher Residenzen Neustadt, Amberg und Sulzbach-Rosenberg. Ihre Kirchen wurden im Zuge der Gegenreformation und neuer Glaubensfestigung in barocker Manier ausgestattet. Vergessen wir nicht die Klöster Spcinshart und Waldsassen - mit seinem herrlichen Bibliothekssaal mit kostbaren Schnitzereien - sowie die Wallfahrtskirche Kappe am nördlichsten Rand der Oberpfalz.
Oberpfalz und Bayerischer Wald gehören zu den großen Waldgebieten Deutschlands, besitzen Naturparks und im Böhmerwald am Arber sogar ein Stück geschützten dirwalds.. Wer diese reizvolle und unberührte Landschaft mit ihren Bergen, Naturseen, Hochmooren und einer außergewöhnlich reichen Flora erkunden will, dem erzählt sie manche Geschichte und Legende von Glasbläsern, Köhlern und einst hier hausenden Wölfen und Bären. Dabei braucht
der Reisende nicht auf die Schonheit alter Kirchen, Schlösser, Burgen und Burgruinen zu verzichten.
Von Regensburg bis Passau durchfahren wir die landwirtschaftlich reichste Zone Bayerns mit Straubing und Deggendorf, den reichen Klöstern Oberalteich, Metten, Niederalteich, Osterhofen und Aldersbach. Passau, die Dreiflüssestadt, war einst das Missionszentrum für die Ostmark. Sein Dom und seine Kirchen zeugen noch vom künstlerischen Reichtum, der von hier ins Wald- und Innviertel ausstrahlte. Die Feste Oberhaus diente als gewaltiges Bollwerk gegen die Angriffe aus Böhmen; Hacklberg und Freundenhain dagegen waren liebenswürdige Sommerschlösser der Passauer Fürstbischöfe.
Auf dem Weg zum Regierungssitz Landshut kehren wir in zahlreichen Pfarr- und Wallfahrtskirchen dieses gesegneten Landstrichs ein. Hier kann der Reisende sich noch als Entdecker fühlen, denn für den Omnibustourismus ist die Gegend noch nicht erschlossen. Landshut beherbergt vier kunstreiche Kirchen und die Burg Trausnitz, einen Ort bayerischer Geschichte und fürstlicher Lebensart. Auf dem Rückweg nach Regensburg setzt der Hochaltar der ehem. Klosterkirche Rohr, eine kühne Schöpfung des Egid Quirin Asam, den würdigen Schlußpunkt.
Ein reicher Bildteil, Karten, Stadtpläne, Hinweise auf Brauchtum und Gastronomie sowie einige Wandervorschläge ergänzen den Text.
Über den Autor:
​Werner Dettelbacher lebt in Würzburg und hat sich als Verfasser mehrerer erfolgreicher Bücher über seine Heimatstadt und deren Geschichte einen Namen gemacht. Im DuMont Buchverlag sind von ihm erschienen: Franken (1974), Zwischen Neckar und Donau (1976) und Salzburg, Salzkammergut, Oberösterreich (1978).
Vorbemerkung
Überblick
Regensburg
Kurze Geschichte Niederbayerns
Nützliche Hinweise für Urlauber, Wanderer, Festspiel- und Museumsbesucher - dergl. für Hungrige und Durstige
Fotonachweis
Orts- und Sachverzeichnis
Namensverzeichnis