Autor | Bachmann Erich |
Verlag | Bayerische Schlösserverwaltung |
Reihe | Schlösserverwaltung Amtlicher Führer |
Seiten | 68 |
Ort | Nürnberg |
Regierungsbezirk | Mittelfranken |
Suchbegriff | Kaiserburg |
Buchart | Broschüre |
ISBN | B0000BG1FI |
Erschienen | 1980 |
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Amtlicher Führer
BEDEUTUNG
. . . „Die kaiserliche Burg blickt fest und stolz herab" . . .
Enea Silvio de Piccolomini 1457
Die Kaiserburg Nürnberg stand öfter und länger im Mittelpunkt der Reidisgeschichte als irgendeine andere deutsche Burg. Von allen salischen und staufischen Burgen ist es wahrscheinlich die einzige, die über das feudale hohe Mittelalter und das bürgerliche Spätmittelalter hinaus bis zum Beginn der Neuzeit Kaiserburg blieb. Zwar hatte sie ihre hohe Zeit unter den Staufern - damals entstanden denn auch die architektonisch wertvollsten Teile -, aber daß sie auch nach dem Untergang des staufischen Weltreichs unverändert als Kaiserburg diente, das hängt ganz ohne Zweifel mit dem beispiellosen Aufstieg Nürnbergs zur freien Reichsstadt und Hauptstadt der altdeutschen Kunst und deren oligarchischer Verfassung zusammen. Doch ging die Burg der Stadt voraus.