Autor | Kostka Michael |
Verlag | Abusina-Verlag |
Seiten | 59 |
Personen | Ludwig I. König von Bayern |
Ort | Kehlheim |
Regierungsbezirk | Niederbayern |
Suchbegriff | Befreiungshalle |
Buchart | Broschüre |
Erschienen | 1999 |
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Die Befreiungshalle wurde errichtet zum Gedenken an die Befreiungskriege gegen Napoleon und deren entscheidendes militärische Treffen.
In der Völkerschlacht zu Leipzitg vom 16.-19. Oktober 1813, wurde die französische Vorherrschaft auf dem Kontinent gebrochen und das weitere Schicksal Europas und Deutschlands entschieden.
An der bis dahin größten Schlacht der Weltgeschichte waren über eine halbe Million Soldaten beteiligt, davon etwa 200.000 auf französischer Lind über 330.000 auf Seite der verbündeten. Nach anfänglichen Erfolgen konnte Napoleon der Übermacht der vereinten Armeen von Österreich, Preußen, Rußland und Schweden nicht mehr standhalten. Die Entscheidung fiel, als ann 18. Oktober die mit Napoleon eebündeten Truppen Sachsens und Württembergs während der Schlacht die Fronten wechselten. Damit war die Einkesselung der französischen Armee durch die Heere der alliierten Oberbefehlshaber Schwarzenberg, Blücher und Bernadotte perfekt. Aufgrund des akuten Munitionsmangels - mehr als 90.000 Kanonenschüsse waren abgefeuert worden - sah sich Napoleon nur noch in der Lage einen halbwegs geordneten Rückzug zu decken. Er mußte Leipzig aufgeben, über 90.000 Gefallene oder Verwundete blieben zurück, darunter 37.000 Franzosen. Rechnet man Gefangene und Versprengte hinzu, verlor die französische Armee insgesamt 72.000 Soldaten.
Schwerwiegender jedoch war der Verlust an Bundesgenossen. Nachdem Bayern bereits vor der Schlacht am 8. Oktober seine Union mit Frankreich gekündigt hatte, fielen nun auch Württemberg, Baden, Hessen-Darmstadt und Nassau ab: das napolonische Bündnissystem in Deutschland war in sich zusammengebrochen. Mehr noch, auch die Rheingrenze war bedroht. Geschlagen kehrte der Kaiser nach Paris zurück, verfolgt von den alliierten Truppen.