Autor | Hollweck Ludwig |
Verlag | Verlag Wilhelm Unverhau |
Seiten | 245 |
Buchart | Broschüre |
ISBN | 7100106443 |
Erschienen | 1967 |
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Vorwort
Seit der 800-Jahr-Feier Münchens 1958 schwillt der Strom der München-Bücher immer stärker an. Alljährlich erscheinen in den Buchhandlungen neue Werke, die, in vornehmer oder auch bescheidener Ausstattung, das Lied von der Weltstadt mit Herz singen und München so sehr leuchten lassen, daß den Münchnern ihre Stadt immer fremder wird.
Eine kritische, nach den Quellen erarbeitete Geschichte Münchens fehlt aber immer noch. Die frühen Versuche von Joseph Burgholzer (1796), Felix Joseph Lipowsky (1814/15), Joseph Heinrich Wolf (1837) bis zu Michael Becker (1867) und Joseph Maria Mayer (1868) sind natürlich restlos überholt. Ferdinand Kroneggs „Illustrirte Geschichte der Stadt München", 1903 bei Franz Xaver Seitz erschienen, ist reichlich fehlerhaft und veraltert, für manche Arbeiten, mit Vorsicht und Überlegung benützt, noch brauchbar. Allerdings gehört dieses Werk zu den Seltenheiten des Münchner Antiquariatsbuchhandels und kostet immerhin soviel wie ein einfacher Herrenanzug. Der Kunsthistoriker Prof. Norbert Lieb hat 1952 in seinem „München"-Buch das „Lebensbild einer Stadtkultur« gegeben und vor allem die Kunstgeschichte Münchens vorgestellt. Die „Kleine Geschichte Münchens" von Ernst Wittner, zuerst für die Belegschaft der Zahnradfabrik Carl Hurth verfaßt, seit 1959 im Pflaum-Verlag, ist, dem Umfang entsprechend, nur eine Einführung in das historische Geschehen. Als Heimatkundebuch für Volksschulen gab Fritz Lutz 1962 im Verlag Oldenbourg den 3. Band seines Werkes „Mein München" heraus, der sich mit der Stadtgeschichte befaßt. Lutz hat mit den alten Schulbuchweisheiten gründlich aufgeräumt und die sagendurchwobene Verbrämung der Stadtgeschichte abgerissen. Der Versuch, die Geschichte Münchens in Romanform zu schildern, war zum Stadtjubiläum 1958 sicher ein berechtigtes Unternehmen.