Autor | Heilmann Christoph, Rödiger-Diruf Erika |
Verlag | Hirmer |
Seiten | 381 |
Personen | Rottmann Carl |
Buchart | Broschüre |
ISBN | 3777477400 |
Erschienen | 1998 |
Manche Titel sind vergriffen oder bei genialokal nicht gelistet. Wenden Sie sich ggfls. an Ihre Buchhandlung oder den Verlag. Ältere Titel finden Sie oft unter www.zvab.com (Zentrales Verzeichnis antiquarischer Bücher) und natürlich in den öffentlichen Bibliotheken. Viel Spaß beim Lesen!
Der äußere Anlaß für diese in Gemeinschaft mit den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen veranstaltete Carl Rottmann-Retrospektive ergibt sich aus dem 200jährigen Jubiläum des Künstlers, der, 1797 in Handschuhsheim bei Heidelberg geboren, im Alter von 24 Jahren nach München kam. Hier hat er mit seinen beiden in königlichem Auftrag gemalten Wandzyklen Italienischer und Griechischer Landschaften zum Ruhm Münchens als Zentrum zeitgenössischer Kunst in Deutschland wesentlich beigetragen.
Von diesen beiden Großaufträgen — neben den Fresken des Cornelius in den Festsälen der Glyptothek die zweifellos bedeutendsten Leistungen der Zeit auf dem Giebiet der Wandmalerei — leitet sich der hohe Stellenwert hauptsächlich her, den man Rottmann seitens der zeitgenössischen Kritik wie auch noch im 20. Jahrhundert eingeräumt hat.
An dieser Stelle ist Erika Rödiger-Diruf besonders herzlich zu danken, daß sie trotz größter Arbeitsbelastung bereit war, sich an der Ausstellungsvorbereitung wesentlich zu beteiligen und Beiträge für den Katalog zu verfassen.
Für das Zustandekommen der Ausstellung ist in erster Linie den vielen Leihgebern zu danken, öffentlichen Institutionen und Privatsammlern, die mit verständnisvoller Zustimmung auf unsere Leihanfragen 1 eagiert haben. Stellvertretend für sie alle seien hier drei I lauptleihgeber hervorgehoben: die Staatliche Graphische Sammlung in München mit ihrem Direktor Dr. Iii man Falk und Dr. Gisela Scheffler, der für die große I uterstützung und den Katalogbeitrag ganz besonders herzlicher Dank gebührt. Weiter ist zu nennen die Graphische Sammlung des Hessischen Landesmuseums Darmstadt, deren Leiter Dr. Peter Märker es ermöglicht hat, daß erstmalig Rottmanns Kartons und die gleichforrnatigen Italien-Fresken in der Residenz miteinander verglichen werden können. Als weiterer öffentlicher Hauptleihgeber sei die Städtische Galerie im Lenbachhaus hervorgehoben; ihrem Direktor Professor Dr. Helmut Friedel, ebenso wie seiner Mitarbeiterin Dr. Barbara Eschenburg sind wir für die herausragenden Wolkenstudien und mehrere wichtige Werke Rottmanns sehr verbunden. Ihr wie auch Professor Dr. Jens Christian Jensen und Professor Dr. Raimund Wünsche ist für ihre Katalogbeiträge hier sehr zu danken. Der Schlösserverwaltung mit ihrem Präsidenten Herrn Egfried Hanfstaengl, Dr. Gerhard Hoyer und Dr. Sabine Heym wissen wir Dank für die in der nahen Residenz zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten, mittels derer es erst ermöglicht werden konnte, Einzelbeispiele aus Rottmanns Griechenlandzyklus sowie Kartons aus Darmstadt zum dort ebenfalls ausgestellten Italien-zyklus zu zeigen. Ohne diese Höhepunkte in Rottmanns künstlerischem Schaffen hätten der Jubiläumsausstellung ganz gewichtige Akzente gefehlt. Hierbei kommt die bedeutende ökonomische Verbindung vom Gründer der Hypotheken- und Wechselbank Simon Baron Eichthal zu König Ludwig I. ins Spiel, der mit dieser seiner Hausbank das ehrgeizige Programm der Industrialisierung Bayerns in die Wege leitete. Baron Eichthal war selbst ein namhafter Kunstsammler und von Anfang an Mitglied im Münchner Kunstverein.
Daß von acht bislang noch deponierten, weil durch Kriegseinwirkungen beschädigten Wandbildern des Griechenland-Zyklus neuerdings einige bereits ganz restauriert werden konnten und jetzt zu diesem Anlaß in der Residenz ausgestellt sind, wurde durch zwei großzügige Spenden der Ernst von Siemens-Stiftung München (Dr. Heribald Närger) und der Wacker-Chemie (Dr. Peter-Alexander Wacker) ermöglicht. Es steht zu hoffen, daß eines Tages der Zyklus in seiner Gesamtheit — und nicht wie jetzt auf mehrere Häuser verteilt — wieder zu sehen sein wird.
Wir danken S.K.H. Herzog Franz von Bayern für die Erlaubnis, zur Katalogbearbeitung das Geheime Hausarchiv zu nutzen, sowie Dr. Sigrid von Moisy für ihre große, hilfreiche Unterstützung beim Recherchieren von Daten aus den Tagebüchern König Ludwigs I. Zuletzt sei allen denen gedankt, die aus dem Bereich der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und der Hypo-Kunsthalle zum Gelingen der Ausstellung beigetragen haben. Besonders hat sich Dr. Andreas Hahn als Ausstellungsassistent und Autor um das gesamte Projekt sehr verdient gemacht, wofür ihm aller Dank gebührt. Bleibt noch zu betonen die traditionell gute Zusammenarbeit mit dem Hirmer-Verlag.
Kurpfälzisches Museum Heidelberg
Bayerische Staatsgemälde Sammlungen München
Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München