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Maximilian n. Graf Prevsing-Hohenaschau, zeit seines Lebens in höfischen Diensten und schließlich der ranghöchste Beamte Bayerns, ließ r7z3-29 unmittelbar gegenüber der Münchener Residenz sein Palais errichten. Der bayerische Hofarchitekt Joseph Effner und sein Stuckator Johann Baptist Zimmermann schufen hier den architekturhistorisch bedeutendsten Münchener Stadtpalast des r8. Jahrhunderts, heute eines der wenigen noch sichtbaren Zeugnisse der regen Bautätigkeit des ortsansässigen Adels, die das Gesicht der Stadt in dieser Zeit nachhaltig veränderte. Die reich stuckierten Fassaden an der Residenz- und Theatinerstraße und das prunkvolle Treppenhaus im Inneren läuten eine neue Phase im Münchener Profanbau ein.

Gut ein Jahrhundert von der Familie Prevsing bewohnt, ging das Palais i835 in den Besitz einer Bank über. Nach deren Auszug und einem Umbau durch CCabriel von Seidl diente es bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg gehobenen gesellschaftlichen und gastronomischen Zwecken. Seit dem Wiederaufbau durch den Architekten Erwin Schleich wird es gewerblich genutzt.

Die erste große Monographie eines Münchener Stadtpalastes des i8. Jahrhunderts schildert die Bau- und Nutzungsgeschichte, den Wiederaufbau und vor allem die kunsthistorische Bedeutung dieses Schlüsselwerks der barocken Profanarchitektur in München.