Mit Romantik hat unser Beruf nichts zu tun - Götz Birgit
 

Publikationen

Mit Romantik hat unser Beruf nichts zu tun

Münchener Schaustellerfrauen erzählen aus Ihrem Leben

Autor Götz Birgit
Verlag Buchendorfer Verlag
Seiten 174
Suchbegriff Schausteller
Buchart Broschüre
ISBN 3934036007
Erschienen1999

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Mit dem Frühling beginnt die Zeit der Volksfeste und damit auch die Reisesaison für Schausteller. Monatelang sind sie jetzt wieder mit ihren Wohnwagen, mit ihren Fahrgeschäften und Buden von einem Festplatz zum nächsten unterwegs. Kleine Veranstaltungen, die nur ein paar Tage dauern, sind ebenso darunter wie die großen Volksfeste, die Besucher aus aller Welt anziehen.

Man kennt die Karussells, die Attraktionen. Über ihre Betreiber weiß man wenig, Schausteller bleiben weitgehend unter sich. Wenn sie an die Öffentlichkeit treten, sind es meist die Männer, die das Sagen haben.

In diesem Buch kommen die Schaustellerfrauen zu Wort. Sie erzählen aus ihrem Leben, das vor allem eines bedeutet: Arbeit. Wie sie ihren Alltag bewältigen, in dem sie als Hausfrau, Mutter, Personalköchin, Sekretärin und Geschäftsfrau gefordert sind, sich anpassen und gleichzeitig behaupten müssen, schildern sie mit viel Witz und manchmal ganz schön bissig.

Vorwort

  • Betty Feldl, 91, >Feldls Teufelsrad<
    »Aufhören kann i no ned«
  • Anni Kalb, 87, Kettenflieger
    »Im Kettenflieger ist man dem Himmel am nächsten«
  • Olga Radlinger, 84, Schießbude
    >Radlingers Treffpunkt aller Schützen< »Weitermachen, bis es nimmer geht«
  • Bobby Biermann, 82, vormals >Calypso<
    »Nach mir kommt ja keiner mehr«
  • Hilde Distel, 78, vormals Autoscooter
    »In jüngeren Jahren hätte ein bißchen mehr drin sein müssen«
  • Gertrud Eckl, 73, >Die Geisterbahn
    »Wir haben gearbeitet und gespart«
  • Hanneliese Lindner, 60, Autoscooter
    »Beim Autoscooter kann mir keiner was vormachen«
  • Hanna Menzel, 60, >Sound Factory<
    »Bei uns kommt man als zickiger Mensch nicht durch«
  • Karin Bausch, 56, >Top-Spin<
    »Der Mensch lebt von der Erinnerung«
  • Margit Lechner, 54, Springpferde-Karussell
    »Es macht Spaß, wenns Gschäft lauft und s Wetter is schee, und du verdienst was«
  • Irene Kunz, 51, Stockwerk-Bahn >Schloss-Geister<
    »Wir leben von unseren Schloßführungen«
  • Eveline Wissinger, 47, >Pitts Todeswand<
    »Meine Mutter war die Seele vom Geschäft«
  • Emmy Bradac, 44, Spickerbude >Magic Dart<
    »Man wird ganz unruhig, wenn man weiß, daß die anderen schon unterwegs sind«
  • Magdalena Kubier, 40, Scbießwagen
    >Western Saloon< und >Gaudi-Schützen<
    »Man muß auf den Tisch hauen können, dann kommt man zurecht«
  • Andrea Kinzler, 30, >Omni< und Fischimbiß
    »Wir wollten eigentlich nie getrennt reisen«
  • Sonja Straetemans, 24, Süßwaren-Stand
    »Ein Gschäft, und des richig«
  • Nadja Hohmann, 22, Etagen-Cafe
    »Ich war froh, als die ersten drei Plätze vorbei waren«
  • Anita Schmid, 67, und Eva Stadtmüller, 64, Festzelt >Fiscber Vroni<
    »Bei uns ist alles mit Fisch«

litera bavarica ist eine Unternehmung der Histonauten und der Edition Luftschiffer (ein Imprint der edition tingeltangel)
in Zusammenarbeit mit Gerhard Willhalm (stadtgeschichte-muenchen.de)


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