Revision der Moderne unterm Hakenkreuz - Bärnreuther Andrea
 

Publikationen

Revision der Moderne unterm Hakenkreuz

Planungen für ein neues München

Autor Bärnreuther Andrea
Verlag Klinkhardt & Biermann
Seiten 274
Suchbegriff Nationalsozialismus, Architektur
Buchart Broschüre
ISBN 3781403327
Erschienen2000

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Die Reihe »Zeit Zeuge Kunst« beschäftigt sich mit den Entstehungsbedingungen und der Rezeptionsgeschichte von Kunstwerken. An ausgewählten Beispielen der historischen und zeitgenössischen Kunst werden verschiedene Interpretationsmodelle vorgestellt, um zu einem besseren Kunstverständnis beizutragen.

Der vorliegende Band bietet eine Auseinandersetzung mit allen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Problemen der NS-Architektur. Der Hauptteil befaßt sich mit der Stadtplanung und -realisierung in München seit den zwanziger Jahren, einem wichtigen Kapitel sowohl in der Stadtplanung Münchens als auch der NS-Zeit. Die Arbeit erfaßt erstmals das gesamte Spektrum nationalsozialistischer Bautätigkeit mit den auf den verschiedenen Ebenen vorgenommenen Planungen: die Monumentalarchitektur, die Verkehrsplanung, die Industrie- und Wirtschaftskonzeption, den Wohnungs- und Siedlungsbau, den Umgang mit der Altstadt. Gleichzeitig bietet das Buch Einblicke in die Organisations- und Entscheidungsstrukturen im NS-Staat und bringt die behördlichen, parteilichen, finanztechnischen und urheberisch beteiligten Interessen und Divergenzen zur Sprache.

VORWORT

  1. EINLEITUNG
    • Architektur und Stadtplanung in der NS-Zeit: Methoden, Fragestellungen, Ergebnisse der Forschung
  2. DIE UNBEWÄLTIGTE MODERNE
    • Architekturästhetik im Industriezeitalter
  3. VORSTELLUNGEN UND PLANUNGEN FÜR DIE GROSSTADT IM 20. JAHRHUNDERT
    • Die >Metropole< Berlin in der Weimarer Republik: Prämissen, Grundzüge und Probleme der Stadtplanung
    • Demokratie als Bauherr
    • Planungsvorstellungen in neuer Größenordnung: Mächlers Überlegungen zum »Neubau Deutschlands«
    • Die >Kunststadt< München im Modernisierungs- und Urbanisierungsprozeß
  4. WEICHENSTELLUNG IN KUNST- UND BAUPOLITIK
    • Aufnahme, Veränderung und Realisierung des Kunststadt-Ideologems: Das »Haus der Deutschen Kunst« als Paradigma
    • Die neue Rollenzuweisung und ihr Symbol: Die Umgestaltung des Münchener Königsplatzes
  5. STADTPLANUNG IN DER »FÜHRERSTADT« MÜNCHEN
    Das Mobilisierungsangebot: Aufnahme unverwirklichter Planungsgedanken ins Neugestaltungsprogramm
    • Stadtplanung im Neben-, Durch- und Gegeneinander der Instanzen: Die behördlichen, parteilichen, fmanztechnischen und urheberisch beteiligten Interessen und Divergenzen
    • Das ökonomische Fundament: Staatswirtschaftliche und finanztechnische Aspekte
    • Wohnungsbau als »Nebenaufgabe«
    • Neugestaltungskonzeption und -planung der städtischen Sonderbaubehörde
    • Das Neugestaltungssyndrom: die Idee einer Hochschulstadt
    • Stadtplanung unter der Ägide des Generalbaurats: Planrevision und Neuplanung im engeren Neugestaltungsbereich
    • Verkehrsplanung
    • Wohnungs- und Siedlungsbau
    • Industrie- und Wirtschaftskonzeption
    • Umgang mit der Altstadt
    • Planungen auf historischem Boden: Parteiviertel und Hofgarten-Umgebung
    • Das monumentale Stadtbild und seine Rückseite
    • Resümee
  6. EPILOG
    • »Revision der Moderne«. Gedanken zu kritischen Tendenzen in der »Postmoderne«
  7. ANHANG

DOKUMENTE

  • Denkschrift »Die städtebauliche Entwicklung Münchens« Abschnitt I. Von Adolf Wagner, Gauleiter und bayerischer Innenminister
  • Kostenschätzung und vorläufiges Bauprogramm der Sonderbaubehörde für den Ausbau der Hauptstadt der Bewegung, zusammengestellt nach Ausführungsterminen I. Teil, November 1938
  • Zusammenstellung der Bauten des Staates für Zwecke der Wissenschaft und Kunst, 5. Dezember 1939

SCHAUTAFELN

  • Zur Organisationsstruktur der Dienststelle Generalbaurat (1-4)
  • Zum Arbeitsfeld Hermann Gieslers (5)

LITERATURHINWEISE

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