Bürgerfleiss und Fürstenglanz -
 

Publikationen

Bürgerfleiss und Fürstenglanz

Reichsstadt und Fürstabtei Kempten

Herausgeber Jahn WolfgangKirmeier JosefPetz WolfgangBrockhoff Evamaria
Verlag Haus der bayerischen Geschichte
Reihe Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur
Seiten 301
Suchbegriff Kempten
Buchart Broschüre
ISBN 3927233609
Erschienen1998

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Katalog zur Ausstellung in der Kemptener Residenz 16. Juni bis 8. November 1998

Herausgegeben von Wolfgang Jahn, Josef Kirmeier, Wolfgang Petz und Evamaria Brockhoff

BÜRGERTUM UND RELIGION

Das Haus der Bayerischen Geschichte veranstaltet 1997 und 1998 einen Zyklus von drei Ausstellungen in Bayerisch-Schwaben, die sich jeweils ortsbezogen mit dem Thema „Bürgertum und Religion" beschäftigen. Die erste Ausstellung dieser Reihe fand vom 26. April bis zum 10. August 1997 in der Evang.-Luth. St.-Anna-Kirche in Augsburg statt. Sie stellte unter dem Titel „. . . wider Laster und Sünde" den Weg Augsburgs in der Reformation dar, der vor allem durch unterschiedliche Ansätze gekennzeichnet war: Zum Teil an Luther orientiert, zum Teil den Lehren Zwingiis folgend, bildete sich in Augsburg ein breites Spektrum reformatorischen Denkens heraus.

Die zweite Ausstellung dieser Reihe, die unter dem Titel „Geld und Glaube" vom 12. Mai bis zum 4. Oktober 1998 im Antonierhaus in Memmingen gezeigt wird, stellt die prägende Wirkung der evangelischen Lehre auf den privaten Alltag wie auf das öffentliche Leben der schwäbischen Reichsstädte dar. Ein zweiter Schwerpunkt ist der Handelsgesellschaft der Vöhlin-Welser gewidmet, die sich in etwa zeitgleich mit der Reformation von Memmingen und Augsburg aus anschickte, nicht nur Europa, sondern auch Indien und Amerika wirtschaftlich zu erschließen.

Nach Augsburg und Memmingen ist die Kemptener Residenz der Schauplatz des dritten Teils der Ausstellungsserie. Das Thema ist hier zunächst das Gegeneinander und Miteinander zweier nicht nur konfessionell verschiedener Nachbarn: des katholischen Fürststifts und der evangelischen Reichsstadt. Von den dramatischen Ereignissen des Jahres 1525 an, als der Fürstabt den Aufstand seiner Bauern niederschlagen ließ und die Stadtbürger im „Großen Kauf" ihre Freiheit erwarben, trennten sich endgültig die politischen Wege der beiden Gemeinwesen. Wirtschaftliche Rivalität und religiöse Zwietracht blieben jedoch auch für die Folgezeit bestimmend. Die Entstehung der barocken Stiftsstadt unmittelbar vor den Toren der älteren Reichsstadt machte Kempten zur einzigartigen „Doppelstadt", die erst im 19. Jahrhundert zu einer gemeinsamen Kommune verschmolz.

Im zweiten Teil entfaltet sich die glänzende Hofhaltung der adeligen Fürstäbte in der frühen Neuzeit. Maler, Bildhauer, Stukkateure und andere Kunsthandwerker verherrlichten in ihren Werken die tausendjährige Geschichte des Fürststifts. Damit ist übergeleitet zu den um 1740 ausgestatteten Prunkräumen der Residenz, die als Spitzenleistungen des süddeutschen Rokoko in den Ausstellungsrundgang einbezogen werden.

BÜRGERTUM UND RELIGION

„. . . WIDER LASTER UND SÜNDE." Augsburgs Weg in der Reformation, hg. von Josef Kirmeier, Wolfgang Jahn und Evamaria Brockhoff, Augsburg: Haus der Bayerischen Geschichte 1997 (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 33/97), 248 S., ISBN 3-927233-50-1 (geb. Buchhandelsausgabe: DuMont Buchverlag, ISBN 3-7701-4045-1)

„GELD UND GLAUBE." Leben in evangelischen Reichsstädten, hg. von Wolfgang Jahn, Josef Kirmeier, Thomas Berger und Evamaria Brockhoff, Augsburg: Haus der Bayerischen Geschichte 1998 (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 37/98), 324 S., ISBN 3-927233-59-5

„BÜRGERFLEISS UND FÜRSTENGLANZ." Reichsstadt und Fürstabtei Kempten, hg. von Wolfgang Jahn, Josef Kirmeier, Wolfgang Petz und Evamaria Brockhoff, Augsburg: Haus der Bayerischen Geschichte (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 38/98), 304 S., ISBN 3-927233-60-9

Ausstellungsimpressum

Einleitung

AUFSÄTZE

  • PETER BUCKLE
    Persönliche Freiheit und politische Macht - Der Herrschaftsvertrag zwischen den Untertanen und dem Abt des Stifts Kempten von 152,6 als Verfassung
  • WOLFGANG PETZ
    Zwischen Beharrung und Wandel - Die Reichsstadt Kempten in der frühen Neuzeit
  • HERBERT IMMENKÖTTER
    Adelsprivileg und Exemtion gegen Benediktinertum und Tridentinum - Zum Selbstverständnis kemptischer Stiftsherren in der frühen Neuzeit
  • ALBRECHT MILLER
    Die Prunkräume der Residenz Kempten

KATALOG

  1. Einführung
  2. Das Entscheidungsjahr 152.5: Bauernkrieg und „Großer Kauf"
  3. Die Reichsstadt Kempten in der frühen Neuzeit
  4. Nachbarn, aber keine Freunde - das Verhältnis von Stift und Reichsstadt V Das stiftische Umland
  5. Katholische Konfessionalisierung in Bayerisch-Schwaben
  6. Welt voller Zeichen und Wunder
  7. Benediktinische Tradition - adeliges Selbstgefühl
  8. St. Lorenz und die Residenz von Kempten

Abgekürzt zitierte Literatur

Bildnachweis

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