Durch München - Himmighoffen Walter
 

Publikationen

Durch München

Autor Himmighoffen Walter
Verlag Verkehrs-Werbungs-Gesellschaft m. b. H. München
Suchbegriff Reiseführer, Drittes Reich
Buchart Broschüre
Erschienen1935

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Reiseführer aus dem Dritten Reich

überall ist Bewegung. München ist nicht nur im politischen Sinne die Stadt der Bewegung, sondern sie ist es auch im geistigen, kulturellen, künstlerischen Sinne geworden. Es war ein weiter und kampfvoller Weg seit jenem Tage, als in einer bescheidenen Gaststätte des „Tal", dem Sterneckerbräu, die Partei gegründet wurde, von der die Bewegung ausgehen sollte, und die schließlich die ganze Stadt in unwiderstehliche Bewegung versei;te. Und merkwürdig: im Tal treffen sich heute noch wie seit Jahrhunderten, als München noch nicht Kunststadt, als an „Bewegung" noch nicht zu denken war, sondern als München nichts war als eine große Landstadt, die Bauern der weiten Umgebung, verkaufen ihre Erzeugnisse und kaufen in den alten gediegenen Geschäften rings um den Viktualienmarkt das, was sie brauchen. Ist es nicht wie ein Symbol, daß die Bewegung von diesem bäuerlichen Treffpunkt ausging. Ist das nicht mehr als ein Zufall? Denkt man nicht an das Wort vom „Blut und Boden"?

Und als die Bewegung 1933 den Sieg davontrug, zehn Jahre nach jenem schwarzen Novembertag an der Feldherrnhalle, wo heute das Mahnmal an die Blutopfer erinnert, da begann es. Von da an erhielt München den längst notwendig gewordenen Auftrieb. Sein neues Wachsen, durch Krieg und Nachkriegszeit aufgehoben, setzte ein.

München wurde zur Hauptstadt der Kunst erhoben und erhält am Rande des Englischen Gartens das Haus der Deutschen Kunst, das ebenso im Werden begriffen ist wie die Monumentalbauten am Königsplatz.

Hier, an diesem historischen Plat;, geht eine bauliche Planung ihrer Vollendung entgegen, die dem Plats erst eigentlich den rechten und würdigen Abschluß gibt, der ihn zum Forum der Partei und der Kunst macht. Denn durch das Tor der Propyläen führt der Weg rechts und links zu den Kunststätten der Neuen Staatsgalerie und der Glyptothek, und mit starker Betonung und doch so vornehm angepaßter Einfügung liegen Führerhaus und Verwaltungsgebäude der NSDAP. vor uns, dahinter das Braune Haus.
Der Königsplat; hat seine Rasenfläche und seinen Baumbestand zugunsten einer geschlossener wirkenden Täfelung eingebüßt und zur Schaffung , eines neuen Parks abgeben müssen, der dort entstanden ist, wo einst der Glaspalast stand.

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in Zusammenarbeit mit Gerhard Willhalm (stadtgeschichte-muenchen.de)


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