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Manchmal können Dinge mehr erzählen als ganze Geschichtsbücher. In der Serie "Der Krieg ist aus" sind es Münchnerinnen und Münchner, die ihre Erlebnisse aus der Nachkriegszeit berichten -- anhand von Fundstücken aus den Jahren um 1945. 30 Geschichten sind so zusammengekommen, die seit Januar auf der Seite "Münchner Kultur" in der Süddeutschen Zeitung erschienen sind. Die gesamte Serie ist nun auch als Buch erhältlich. Neben allen Serienfolgen enthält es auf 128 Seiten auch einen Essay und zahlreiche historische Fotodokumente aus dem Archiv der SZ.
Franz Kotteder, geboren 1963, ist seit 1991 Redakteur bei der SDZ mit Schwerpunkt Kulturthemen, daneben Autor politischer Sachbücher. Er lebt in München.
- Thomas Weidner: Das Unbehagen der Verschonten
„Death is so permanent": Was der Schriftsteller Max Frisch 1946 in München erlebte
- Kunst, Krieg und Zivilcourage
Was der Flügel der Eltern für Oberbürgermeister Christian Ude bedeutet
- Der Horror hat grau-grüne Streifen
Ein KZ-Mantel erinnert Gertrud Feinstein an ihren Mann. Von Antje Weber
- Verse gegen die Barbarei
Ein handgeschriebener Gedichtband als geistiger Zufluchtsort. Von Andreas Bock
- Einsamer Wächter über dem Inferno
Der Schrank des Turmwächters erzählt von 73 Bombenangriffen. Von Franz Kotteder
- Die kurzen Jahre des Aufbruchs
Adalbert Antoni und seine künstlerische Verarbeitung der NS-Zeit. Von Christoph Wiedemann
- Löwenzahn in Trümmerlandschaft
Ein Kräuterbuch wurde für Barbara Waubke zum Symbol des Überlebens. Von Martina Scherf
- Die Geschichte vom guten Ende
Wie Ali Mitgutsch mit einem Hammer gegen Kälte und Hunger anklopfte. Von Jochen Temsch
- Die Zeit der Überlebenskünstler
Eine Mausefalle zeugt für Johannes Bucher vom täglichen Kampf um Nahrung. Von Marco Eisenack
- Das Kind braucht Schuhe
Eva Faessler berichtet von einer Zeit der wiederkehrenden Normalität. Von Nina Berendonk
- Das Geheimnis der grünen Dosen
Die frühe Nachkriegszeit passt für Peter Galle in eine Blechkiste. Von Nicole Graner
- Mit Puppenwagen auf der Flucht
Ulla Gerlach erlebte die Vertreibung als Sechsjährige. Von Martin Zips
- Das Kamel und das Nadelöhr
Der Blechteller und das Nadelkissen von Eduard Haußmann. Von Egbert Tholl
- Der Himmel unterm Hakenkreuz
Ein Kinderkleid erinnert Inge Kramer an ihre Schwester. Von Birgit Lutz-Temsch
- Der zerbrochene Lorbeer
Wie Familie Gallenmüller Teile der zerstörten Siegestor-Quadriga rettete. Von Christoph Wiedemann
- Ein Liebhaber der Oper
Johann Erber fotografierte das Nationaltheater im Zustand der Zerstörung. Von Nicole Graner
- Ein Bild des Hoffens auf Befreiung
Vera Löw kam mit einem Relief aus Theresienstadt zurück. Von Alexandra Eeuthner
- Unterwegs auf Gummi und Draht
Wie Richard Schmidt Lebensmittel für seine Familie organisierte. Von Jörg Schallenberg
- Der Gestank des Krieges
Ein geborstener Stahlträger erinnert Hildegard Fischer an die Luftangriffe. Von Rudolf Neumaier
- Lachen gegen die Nazigespenster
Dieter FUSS war einer der Pioniere des Nachkriegs-Kabaretts. Von Hans Kratzer
- Grünes Münchner Leuchten
Thilde Gruber und ihr Kerzenleuchter aus dem Kupferdach der Frauenkirche. Von Katrin Hillgruber
- Die Zukunft bleibt ungewiss
Warum ein Erfinder bis in die sechziger Jahre hinein Notrationen hortete. Von Hilmar Klute
- Das Schweigen der Männer
Ein Flugzeugmodell begleitete Ingeborg Schluckebier durch die Kriegsjahre. Von Franz Kotteder
- Der verlorene Sohn
Ein Stuhl aus dem Eebensbornheim als Halt in einer schmerzvollen Biografie. Von Jochen Temsch
- Willkommen in der neuen Heimat
Reinhard Smolina benutzt noch heute einen Küchenquirl von 1945. Von Martina Scherf
- Vom Krieg spielen im Krieg
Winfried Zehetmeier baute für seinen Bruder 1945 eine Ritterburg. Von Stephan Handel
- Schatten über der Stadt
Uri Siegels Schnappschüsse erzählen auch eine Lebensgeschichte. Von Antje Weber
- Ein Rucksack für Erinnerungen
Hannes Königs wertvoller Begleiter durch Kriegs- und Nachkriegszeit. Von Michael Zirnstein
- Das Märchen von Emil im Glück
Ein Buch war Ellen Pressers erste Verbindung zur Außenwelt. Von Petra Hallmayer
- Visionen und ein Stückchen Brot
Adolf Frankl überlebte die Hölle von Birkenau. Von Anne Goebel
- Auschwitzs schwarze Schatten
Für Fella Cederbaum war der Naziterror nie vorbei, obwohl sie ihn selbst nicht erlitt. Von Thorsten Schmitz
- Wie ein Rausch mitten im Hunger
Als Wendula Ott nach dem Krieg wieder zur Schule ging, fing ein neues Leben an. Von Karin Steinberger
- Ein Anker in die Vergangenheit
Von Leihgebern, Fundstücken und ihrer Geschichte.
- Historische Stichworte
Bombenkrieg - Wohnungsfrage - Stadtregierung - Ernährung und Gesundheit - Kriminalität - NS-Opfer
- Bildnachweis zu den Serienfolgen
- Die Bilderseiten