Autor | Altmann Lothar, Drexl Susanne |
Verlag | Schnell & Steiner |
Seiten | 16 |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Suchbegriff | Kreuzkirche, Allerheiligenkirche am Kreuz |
Buchart | Broschüre |
ISBN | 3795441706 |
Erschienen | 2009 |
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Da die Bevölkerungszahl Münchens in der 2. Hälfte des 15. Jh. stark angewachsen war, reichten auch die Friedhöfe um die beiden Pfarrkirchen U. L. Frau und St. Peter nicht mehr aus. So wurden bis 1480 zwei neue Gottesäcker am Stadtrand, jedoch noch innerhalb der Stadtmauern angelegt: für die Pfarrei der Frauenkirche dort, wo dann ab 1492 die Salvatorkirche errichtet wurde, und für die Pfarrei von St. Peter „am Kreuz" oder „auf dem Kreuz", d.h. an einer Straßenkreuzung (heute Kreuz-/Damenstiftstraße und Brunn-/Josephspitalstraße). Am Ostrand dieses Areals führte vermutlich der Bautrupp der Frauenkirche 1488/89, also nach der Einwölbung dieser Pfarrkirche, die kleine Friedhofskirche auf, die - in Fortführung des Patroziniums der 1486 abgerissenen Gollierkapelle am Marienplatz - allen Heiligen geweiht wurde. Südlich der Kirche befand sich die Leichenbeisetzkapelle, an der westlichen Friedhofsmauer das „Beinhaus". Dabei fällt auf, dass die Kirche nicht wie üblich geostet ist, sondern gemäß der städtebaulichen Situation von Nord nach Süd verläuft. Der Chorturm wurde vielleicht von Lukas Rottaler 1506/07 aufgeführt.