Kanzleikorrespondenz des späten Mittelalters in Bayern - Holzapfl Julian
 

Publikationen

Kanzleikorrespondenz des späten Mittelalters in Bayern

Schriftlichkeit, Sprache und politische Rhetorik

Autor Holzapfl Julian
Verlag C.H. Beck Verlag
Reihe Schriftenreihe zur Bayerischen Landesgeschichte
Seiten 430
Gattung Historisches Sachbuch
Epoche Mittelalter
ISBN | EAN 3406107753 | 9783406107757
ErschienenDezember 2008 (München)

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Vorwort V Quellen - und Literaturverzeichni s XII I 1 . Ungedruckte Quellen XII I 2 . Gedruckt e Quellen X V 3. Literatu r XV I Abkürzunge n XXXVI A . Einleitun g 1 I . Einführun g 1 II . Forschungslag e 8 1 . Diplomati k 8 2 . Territorial e Kanzleigeschicht e 1 1 3. Aktenkund e 1 3 4 . Boten - un d Gesandtschaftswese n 1 6 5 . Historisch e Auswertun g vo n Briefe n 1 9 6 . „Pragmatisch e Schriftlichkeit" , Kommunikations - un d Mediengeschicht e 2 4 7 . Linguistisch e Pragmati k un d Textgeschicht e 2 7 III . Untersuchungsbereich , Quellencorpu s un d Quellenkategorie n 2 9 IV . Methodisch e Vorüberlegunge n 3 7 V . Aufbau de r Arbei t 4 1 VI . Dokumentatio n 4 7 Bibliografische Informationen http://d-nb.info/992002273 digitalisiert durch VIII Inhaltsverzeichnis B. Briefregeln 49 I. Material und äußere Form 49 1. Beschreibstoff 49 2. Formate, Schriftrichtung und Schriftspiegel 52 3. Schrift und Schriftniveau 57 a) Vorbemerkung: Forschungsstand und Beschreibungskategorien 57 b) Die größeren Kanzleien: Landesherren und Reichsstädte 62 c) Kleinere Kanzleien und private Aussteller 67 d) Eigenhändige Fürstenbriefe 77 4. Graphische Gestaltung: Regeln und Prinzipien 79 a) Der Brieftext 79 b) Die Intitulatio 81 c) Die Adresse 87 d) Reverenzpunkte und Reverenzzeichen 88 5. Auszeichnungs- und Zierelemente 89 a) Im Text und im Absenderblock 90 b) In der Adresse 92 6. Verschlusstechnik und Versiegelung 95 a) Verschlusssiegel 95 b) Briefverschluss 98 7. Fazit 102 a) Regelhafügkeit und Variation in der äußeren Gestaltung 102 b) Repräsentation von Status: Das Äußere des Briefes als symbolisches System im Entstehen .. 104 II. Das Briefformular 107 1. Vorbemerkung: Formularmodelle und Terminologie 107 a) Rhetorisches vs. diplomatisches Briefmodell ... . 107 b) Eine pragmatische Lösung: Arbeitsterminologie . 108 2. Intitulatio 110 a) Die Intitulatio im Briefanfang alten und neuen Typs: Integrierte und getrennte Intituktionen .. . 110 b) Varianten der Intitulationen bayerischer Fürsten . 114 c) Intitulationen anderer Aussteller 117 3. Salutatio 119 a) Gruß und Diensterbietung als soziale Handlungen 119 Inhaltsverzeichnis IX b) Grüßen als politische Handlung: Die Varianten im horizontalen fürstlichen Briefverkehr 123 c) Die Varianten auf anderen Kommunikationsachsen 124 d) Vom Dienen zum Undienen — Gewähren und Verweigern von Höflichkeit 131 e) Wiederaufnahme der Anrede 137 4. Titulatur- und Anredekonventionen 138 5. Narratio, Betreff, Kenntnisnahmeformel 145 6. Schlussformeln 149 a) Das Dienstversprechen 149 b) Das Gunstversprechen 151 c) Die Gegenseitigkeitsformel 151 d) Die Vertrauensformel 153 e) Die abschließende Grußformel 154 f) Die Unterwerfungsformel 155 g) Das Sich-Empfehlen 156 h) Nicht mer %u schreiben / Etwas nicht vorenthalten wollen 157 i) Danach wisst euch %u richten 157 j) Die Bitte um Antwort 158 k) Nicht-formelhafte Schlussbemerkungen 160 7. Corroboratio 160 8. Datierung und Ausstellungsort 163 9. Subscriptio-Varianten: Kanzleivermerke und Handzeichen 166 10. Adresse 168 11. Wie formelhaft war der Kanzleibrief? Individuelles, Redensartliches, Humor und Ironie 171 12. Fazit: Formular des kanzleimäßigen Briefes 175 III. Funktionstypen und Sonderformen - Versuch einer Typologie 178 1. Kredenzbrief 178 2. Empfehlungsbrief 181 3. Zahlungsanweisung 181 4. Gesandtenbericht 183 5. Rechtfertigungsbrief 184 6. Mandat und fürstliches Weisungsschreiben - zu Typologie und historischer Entwicklung 186 7. Der Fehdebrief 191 X Inhaltsverzeichnis IV. Briefe und Briefformukr in Formelbüchern und Kanzleihilfsmitteln 194 1. Adressen- und Titulaturenverzeichnis der Augsburger Stadtkanzlei (ca. 1360) 194 2. Regensburger Musterurkunden- und Briefsammlung (1412) 195 3. Gentzingersches Formelbuch 196 4. Formelbuch des Marquard Mendel 201 5. Fazit 205 C. Briefverwendung und Briefdokumentation 207 I. Der Brief in der Kanzleiarbeit 207 1. Zeitgenössische Terminologie: brief, sentbrief, schreiben 207 2. Sammeln, Zusammenschreiben und Nutzbarmachen von Briefen 211 a) Beginn und früheste Entwicklung systematischer Briefaufzeichnung — Chronologie 214 b) Protokollarische Dokumentation: Die Nürnberger Briefbücher ab 1404 222 c) Vorgangbildende Dokumentation: Frühe Aktenfuhrung und Registratur in München anhand von Eingangsvermerken 229 d) Berichtende Dokumentation: Sammelabschriften, Kompilationen und Amtsbücher 238 e) Neubewertung von Korrespondenz als Lemprozess: Die Datierung 257 f) Warum werden Briefe aufgehoben? — Belege für den „Gebrauch" von Briefen 259 3. Briefkonzepte und Ausfertigungsanweisungen: Der Entstehungsprozess des kanzleimäßigen Briefes .. . 263 a) Überlieferungslage 263 b) Äußere Merkmale 264 c) Der Umgang mit dem Briefformular: Formulierungs- und Ausfertigungsanweisungen 267 d) Korrekturen und Revisionsvorgänge 270 4. Cedula, Zettel, Anima: Der Brief und seine Zusätze. 273 a) Terminologie . , 273 b) Äußeres und Formular , 275 Inhaltsverzeichnis XI c) Gebrauch 277 5. Briefzustellung und Botenwesen 281 6. Fazit Korrespondenz als Kanzleiarbeit - Entwicklungslinien und Lernprozesse 289 II. Brief, Gesandtenbericht, Gesandteninstruktion: Schriftlichkeit und Mündlichkeit 293 1. Terminologie 293 2. Hören und Lesen bei der Rezeption von Briefen.... 298 a) In Fürstenkanzleien 298 b) In städtischen Kanzleien 301 c) Bei privaten Ausstellern 302 3. Verhältnis, Leistungsfähigkeit und Wertigkeit von mündlicher und schriftlicher Botschaft 302 a) Verhältnis 302 b) Wertigkeit 309 4. Geheimhaltung und Kontrolle 314 a) Vermerke und Andeutungen: Geheimhaltung als Routine 314 b) Geheimbotschaften und Kodierung 317 5. Fazit: Medienwandel und Medienmiteinander 324 D. Briefsprache 327 I. Dynastische Politik und Ideologie im Medium des Briefes: Kommunikation und Konflikt 327 1. Historischer Kontext 327 2. Argumentationsmuster und rhetorische Strategien .. 331 a) Eigene Einsicht und öffentliches Urteil 331 b) Das Prinzip der Gegenseitigkeit 335 3. Politische Kernformeln 337 a) Methodische Vorbemerkung 337 b) Fremtschaft 340 c) Angeborene sippe 344 d) Haus Bayern 346 e) Land und kute 349 f) Glimpf, fug und notdurft persönliche Ehre und Eigeninteresse 351 g) Nachbemerkung 353 XII Inhaltsverzeichnis 4. Fazit Argumentationsregeln und Kernbegriffe politischer Kommunikation 356 II. Regierungsalltag und Familienbindung im Medium des Briefes 358 1. Eigenhändige Briefe 358 2. Privates und Persönliches in der kanzleimäßigen Korrespondenz 361 a) Themen- und Lebensbereiche 361 b) Formale und sprachliche Umsetzung 363 c) Zur Konventionalität affektiver Verbundenheit.. 369 3. Bruderliche trew und sunderfreuntschaft — Ernst und Wilhelm 370 a) Vorbemerkung, historischer Kontext 370 b) Formale Besonderheiten dieses Briefwechsels .. . 373 c) Rhetorik 375 4. VeterHche trew und sönliche untertenikeit Ernst und Albrecht III 380 a) Vorbemerkung, historischer Kontext 380 b) Das Briefformular: Möglichkeiten und Grenzen historischer Deutung 382 c) Rhetorik: Vaterpflicht, Sohnespflicht und Fürstenpflicht 384 5. Fazit 388 E. Zusammenfassung 391

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