U-Bahn-Reiter - Stricker Tiny
 

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U-Bahn-Reiter

Werkausgabe Tiny Stricker Band 11

Autor Stricker Tiny
Verlag p.machinery
Seiten 196
Gattung Erzählung(en)
Themenbereich Reisen/Städte/Landschaften
Epoche Ab 1945
Ort München
Regierungsbezirk Oberbayern
Suchbegriff U-Bahn, Reisen
Buchart Hardcover
ISBN | EAN 3957652073 | 9783957652072
ErschienenAugust 2020

21,90 € Bestellen im Buchhandel

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Tiny Stricker fährt U-Bahn, beschäftigt sich mit Gesten, Blicken, Worten, Stimmungen, Codes und Gesichtern, aber eigentlich ist er auf der Suche nach der »Seele« der Stadt. Zwischendurch steigt er zur Oberfläche auf, nimmt die Jahreszeiten wahr, sieht seine Umgebung mit neuen Augen. Auch spontane Reisen unternimmt er, die mit seiner Suche zusammenhängen, gelangt auf diese Weise bis nach Weimar oder Sarajevo. Ein Großstadtbrevier unserer Tage ist entstanden, gleichzeitig ein andersartiges München-Buch. Tiny Stricker wurde bekannt durch Werke wie »Trip Generation« und »Spaghetti Junction«, die das Unterwegssein zum Thema hatten, und auch diese U-Bahn-Odyssee ist im Grunde eine »Roadnovel«, ein ausschweifender Reiseroman.

Rezension

Symphonie einer Großstadt

Gesten, Blicke, Satzfetzen, Dresscodes, Gesichter, Stimmungen – niemals war U-BahnFahren so
aufregend wie bei Tiny Stricker. Das Herumschlendern in der Hirschau oder am Nymphenburger
Kanal, das Kneipen- und Kinogehen auch nicht. Hat die Station Giselastraße etwas von einem
versunkenen Schiff oder einem verborgenen Tempel am Strand bei Korinth? Ist der
Eichendorffplatz wirklich nur langweilig? Kann die verblichene Kopie einer Besprechung im
Restaurantfenster zu Tränen rühren? München mit anderen, an der Antike und der Klassik
geschulten Augen. Besonders aufmerksam registriert Tiny Stricker interkulturelle Begegnungen:
»Vermutlich spricht sie noch wenig Deutsch, denke ich, verlässt sich auf die Sprache der Blicke, die
ihr aus ihrem Kulturkreis heraus gut vertraut ist …«. Auch Reisen mit der Freundin stehen an,
Weimar, Sarajevo und Split, die Chiemgauer Alpen. Der Autor wertet nicht, er schreibt auf, was er
sieht. Phänomenologisches Erzählen mit Sinn für Rhythmus und Klang. Verdichtete Prosa mit
lyrisch anmutenden Passagen, Präzision und Seele. Wer Tiny Stricker aus anderen Büchern kennt –
hier lernt er ihn neu kennen.

Diese Rezension wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom "Münchner Feuilleton".

 Klaus Hübner  Münchner Feuilleton

Diese Buchbesprechung hat uns freundlicherweise die Kulturzeitung „Münchner Feuilleton“ zur Verfügung gestellt.

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