Allacher Porzellan - Demmel, Walter G.
 

Publikationen

Allacher Porzellan

Geschichte einer Manufaktur im Nationalsozialismus

Autor DemmelWalter G.
Verlag Allitera Verlag
Seiten 259
Gattung Historisches Sachbuch
Themenbereich Historisches
Personen Franz Nagy
Ort Allach
Suchbegriff Franz Nagy, Allach, Industriegeschichte, Keramik, Konzentrationslager, Manufaktur, Nationalsozialismus, Zwangsarbeit, Porzellan
ISBN | EAN 3962333232 | 9783962333232
ErschienenOktober 2022 (München)

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Auf wahrlich abenteuerlichen Wegen gelangten Porzellanteile ab dem 13. Jahrhundert durch Kaufleute, Forscher und Weltreisende nach Europa. Seither ranken sich um das »weiße Gold« Mythen und Legenden. Im 16. Jahrhundert löste der Import ostasiatischer Porzellanware wahre Stürme der Begeisterung aus. Überall versuchte man, das Geheimnis der Porzellanherstellung zu entschlüsseln, und 500 Jahre lang ist es nicht gelungen, den Chinesen ihr gut gehütetes Geheimnis zu entlocken.
Wie kam das Porzellan aber ausgerechnet nach Allach? Dieser Frage geht der bayerische Landeshistoriker Walter G. Demmel nach. Seine Recherchen führten ihn bis nach Ungarn zum Keramikersohn Franz Nagy, den der große Traum vom Porzellan nach München gezogen hat. Er gründete die »Keramischen Werkstätten Franz Nagy«, die 1939 durch Enteignung von der SS übernommen wurden. Die Produkte der »Porzellan-Manufaktur Allach-München GmbH« sollten die »Erziehung zum nationalsozialistischen Menschen unterstützen«. Wichtigste Aufgabe: die Herstellung von »Stadt- und Staatspräsenten«. Auch Häftlinge aus dem Konzentrationslager Dachau mussten Porzellanwaren wie Julleuchter, Schäferhunde oder SS-Reiter umsetzen.