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Diese Neuedition mit Kommentar ermöglicht einen eigenständigen Blick auf das kleine, aber durchaus feine Augsburger Passionsspiel, das für die bisherige Dramenforschung nur als Quellentext für das älteste Oberammergauer Passionsspiel galt. Dabei bietet die Dissertation neben der Edition einen historischen und theaterwissenschaftlichen Überblick und enthält mit dem Kommentar ein umfassendes Nachschlagewerk, das auf die verschiedensten Aspekte des Spiels eingeht. Die sprachlichen Erläuterungen erleichtern den Zugang zu den einzelnen Szenen, und durch eine ausführliche Besprechung der historischen Umstände wird ein Eindruck der Zeit um 1500 vermittelt. Eine umfangreiche Bibliographie bietet zudem Grundlagenmaterial für weitere Forschungen.
Danksagung
A. Gesamteinleitung
- Herkunft und Auffindung des Au?
- Zeitliche Einordnung des AuP
- Das AuP als Aufführungstext
- Exkurs: Zur Überlieferung von Theatertexten
- Das AuP als Impulsgeber für andere Spiele
- Das AuP und seine literaturhistorische Bedeutung
- Zur neuen Edition und zum Kommentar des AuP
B. Edition
- Einleitung zur Edition
1.1. Erscheinungsbild
1.2. Eingriffe und Normalisierungen
1.3. Lautuntersuchungen
1.3.1. Haupttonvokalismus
1.3.1.1. Kurzvokale
1.3.1.2. Langvokale
1.3.1.3. Diphthonge
1.3.1.4. Halbvokal /j/
1.3.2. Nebentonvokalismus
1.3.3. Konsonantismus
1.3.3.1. Frnhd. Konsonantenhäufung
1.3.3.2. Anfangskonsonant
1.3.3.3. t-Epithese
1.3.3.4. k-Affrikate
1.3.3.5. Konsonanteneinschub
1.3.4. Kennwörter
1.3.5. Mhd. -nisse, der Typ -nus
1.4. Reimgrammatik
1.4.1. Frnhd. weitgehend reine Reime - Mhd. unreine Reime
1.4.2. Frnhd. unreine Reime - Mhd. reine Reime
1.4.3. Fazit der Reimgrammatik
1.5. Szenenübersicht
1.6. Rollenübersicht
- Das Augsburger Passionsspiel von St. Ulrich und Afra - Edition
C. Einleitung zum Augsburger Passionsspiel
- Augsburger Spielzeugnisse
1.1. Lateinische Osterfeiern (seit dem 12. Jh.)
1.2. Geistliche Spiele im Domstift (12. Jh.)
1.3. Ein Weihnachtsspiel am Dom (12. Jh.)
1.4. Ein Wiener Spiel und Augsburg (1432,1433)
1.5. Spielbetrieb im Kloster St. Ulrich und Afra (1443)
1.6. Berliner oder Augsburger Weltgerichtsspiel (1482)
1.7. Fronleichnamsspiele (1484)
1.8. Augsburger Osterspiel (1490er Jahre)
1.9. Klosterbibliothek von St. Ulrich und Afra (1493)
1.10. Legendenspiele (1486-1520)
1.11. Fastnachtspiele (um 1494)
1.12. Schul- und Erziehungsspiele (um 1500)
1.13. Augsburger Passion von St. Ulrich u. Afra (um 1500)
1.14. Bericht über ein Spiel um Weihnachten (1507)
1.15. Constance de Casal de Montferrat (1507)
1.16. Sixt Birk (1. Hälfte des 16. Jhs.)
1.17. Meistersinger (2. Hälfte des 16. Jhs.)
1.18. Sebastian Wild (2. Hälfte des 16. Jhs.)
1.19. Daniel Holzmann (2. Hälfte des 16. Jhs.)
- Überlieferungsträger
2.1. Restaurierung wegen loser Bindung
2.2. Hinterklebungen
2.3. Äußeres der Handschrift
2.4. Buchblock
2.5. Inhalt der Handschrift
- Spielträger
3.1. Produktion: Zeche und Bruderschaft
3.2. Requisiten: Zeche und Ratsdiener
3.3. Aufbauten: Zimmerleute und Helfer
3.4. Bühnenbild: Bühnenarbeiter und Techniker
3.5. Kostüme: Vorbilder
3.6. Maske: Farben und Maler
3.7. Genehmigungen: Stadt und Rat
3.8. Inszenierung: Regisseur
3.9. Besetzung: Schauspieler und Statisten
3.9.1. Jesus: Hauptrolle
3.9.2. Maria und Magdalena: Frauen als Darstellerinnen
3.9.3. Proklamator: Ein Fall für den Prediger
3.9.4. Antagonisten, Organisatoren: Zünfte in Augsburg
3.10. Musiker
3.11. Autor
- Publikum
- Bühne
5.1. St. Ulrich und Afra als Aufführungsort
5.2. Beschaffenheit der Bühne
5.3. Bühnenaufbau im Augsburger Passionsspiel
5.4. Bühnenaufbau der drei Spielabschnitte
5.5. Zur Begründung eines schematisierten Bühnenplans
5.6. Schematisierter Bühnenplan
- Einbettung in das religiöse, soziale, politische und 197 literarische Leben Augsburgs
6.1. Bildung und Schule
6.2. Schreiben und Drucken
6.3. Literarisches Leben
6.4. Das AuP: Verankerung im Leben der Stadt
6.4.1. Achilleus: Markgraf von Brandenburg oder Troja-Stoff
6.4.2. Rabbi und Jude Lemlin: 1438, Vertreibung der Juden
6.4.3. Juden und Kaiser: Die Kaiserstellen im AuP
6.4.4. Juden als Antagonisten: Wirtschaft und Bankiers
6.4.5. Vier Schergen: Hauptleute, Henker, Vierherren, Ritter
6.4.6. Das Augsburger Passionsspiel - Ein Gerichtsspiel
6.4.6.1. Pilatus: Kommissionen oder Kammergericht
6.4.6.2. Der Brief der Portula
6.4.6.3. Der Jude Achilleus: Ein Markgraf als Richter
6.4.6.4. Herodes: Einer aus der Gegend
D. Szenenkommentar
- Einleitung
- Szenenkommentar
Passionsteil / erster Spielabschnitt (erster Spieltag) (Sz. 1-31)
Passionsteil /zweiter Spielabschnitt (zweiter Spieltag) (Sz. 32-72 und P. 7.)
Osterteil / dritter Spielabschnitt (dritter Spieltag) (Sz. 72-86, danach P.10. und Rollenliste)
E. Zusammenfassung der Ergebnisse
F. Verzeichnisse
- Verzeichnis der Vergleichsspiele
- Literaturverzeichnis