Autor | Berghammer Josef |
Verlag | Schnell & Steiner |
Seiten | 21 |
Ort | Markt Indersdorf |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Suchbegriff | Kloster, Mariä Himmelfahrt |
Buchart | Broschüre |
ISBN | 379544201X |
Erschienen | 2001 |
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Ehem. Augustinerchorherren-Stiftskirche jetzt Pfarrkirche Kloster Indersdorf
Kloster- und Baugeschichte
Die Ortschaft wird erstmals im 10. Jh. als „Undiesdorf" (Dorf des Undeo) erwähnt Pfalzgraf Otto V. (alte Zählung Otto IV.) von Wittelsbach gründete 1120 das Chorher renstift im Auftrag von Papst Calixtus II. als Sühne für die Teilnahme an der Gefar gennahme des Papstes Paschalis li. durch Kaiser Heinrich V. Im Jahr 1111. 1126 be siedelten Augustinerchorherren aus dem Stift Marbach im Elsaß das Kloster. 112 weihte Erzbischof Konrad von Salzburg die Klosterkirche zu Ehren Mariä und de Apostelfürsten Petrus und Paulus. 1130 trat Otto von Indersdorf, der letzte Ortsadelige, ins Stift ein und übergab ihm seinen ganzen Besitz. Dazu statteten nach und nach Adelige aus der Umgebung das Stift mit reichem Grundbesitz aus. 1172 starb der sei. Bruder Marold, der nach der Legende ein heiligmäß?iges Leben führte, das durch Wunder verherrlicht war. Mehrere Mitglieder der pfalzgräflichen Wittelsbacher sind hier bestattet. Die Lage der Grabstätten ist nicht bekannt. Nach dem großen Klosterbrand 1264 wurde die Kirche so aufgebaut, wie sie heute noch in den Mauern sichtbar ist, nämlich als dreischiffige Pfeilerbasilika, nach altbayerischer Art ohne Querschiff, mit drei Apsiden in etwa gleicher Höhe, mit einer flachen Holzdecke und dem Nordturm. Auch das romanische Portal stammt aus dieser Zeit.