Autor | Junkelmann Marcus |
Verlag | Verlag Friedrich Pustet |
Reihe | kleine bayerische biografien |
Seiten | 192 |
Gattung | Biographisches |
Personen | Kurfürst Maximilian I. |
Buchart | Broschüre |
ISBN | EAN | 3791729357 | 9783791729350 |
Erschienen | September 2017 (Regensburg) |
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Kurfürst Maximilian I. (1573-1651) gilt als der bedeutendste bayerische Herrscher der Neuzeit. Er sanierte die maroden Staatsfinanzen, reorganisierte die Verwaltung und machte Bayern zum Musterbeispiel eines frühabsolutistischen Staates. Leidenschaftliche katholische Religiosität, hohes Pflichtgefühl und eiserne Disziplin gegen sich und andere bestimmten seinen Charakter. Bei aller Strenge und Sparsamkeit war Maximilian aber auch ein großer Bauherr und Förderer der Künste. Im Dreißigjährigen Krieg führte er als Haupt der Katholischen Liga und wichtigster Verbündeter des Kaisers Bayern zu einer europäischen Machtstellung, die dem Land freilich schwere Opfer abforderte. Maximilian ging als einer der wenigen Gewinner unter den deutschen Reichsfürsten aus dem Konflikt hervor, indem er den bayerischen Wittelsbachern die Kurwürde und die Oberpfalz gewann.
Marcus Junkelmann, Dr. phil., geb. 1949, ist Militärhistoriker, freischaffender Experimentalarchäologe und (Landes)-Historiker.
1 Der eiserne Kurfürst
Einleitung / Kurzer Abriß eines langen Lebens /
Das Herzogtum Bayern
2 Person und Familie
Die Selbstdarstellung Maximilians / Der Vater: Herzog Wilhelm V. v. Bayern / Eine lange, fast ideale Ehe: Herzogin / Kurfürstin Elisabeth Renata v. Lothringen / Spätes Clück : Kurfürstin Maria Anna v. Österreich
3 Pietas Maximilianea
Sancta Maria Patrona Boiariae / Ein fanatischer Hexenjäger? / Ein Beichtvater der kompromißlosen Richtung: Adam Contzen S.J. / Ein Beichtvater der gemäßigten Richtung: Johannes Vervaux S.J.
4 Kunstsammler, Bauherr und Förderer der Geschichtsschreibung
Maximilians Kunstsammlung / Von Florenz nach München: Peter Candid / Ein sammelpolitischer Handstreich / Ein bayerischer Bildhauer: Hans Krümper / Das Wundergebau der Münchner Residenz / Vermächtnis und Anspruch: Das Andenken Ludwigs d. Bayern u.a. Vorfahren / Dichter und Historiker: Jakob Balde S.J.
5 Verwaltung und Rechtswesen
Ein Polizeistaat? Die Gesetzgebung Maximilians / Maximilian I. und die Schaffung des frühabsolutistischen Staats / Diener des Staats: Verwaltung und Beamtenschaft / Staatsmann und Gelehrter: Dr. Hans C. Hörwarth (od. Herwarth) von Hohenburg d. Ä. / Der Kronjurist: Dr. Wilhelm Jocher, ab 1590 Herr von Egersberg / Der Meisterdiplomat: Lie. jur. Bartholomäus Richel (od. Rüchel) / Politiker und oberster Hofbeamter: Maximilian Kurtz (od. Kurz) von Senftenau, seit 1638 Reichsgraf von Valley / Ein vielseitiger Aufsteiger: Dr. Johann Maendl (oder Mändl / oder Mandl), ab 1653 Reichsfreiherr von und zu Deutenhofen
6 Landstände und Finanzen
Die Landstände / Die durchschnittlichen jährlichen Einkünfte Maximilians I. in den Jahren 1607-1618 / Das Weißbiermonopol /
Kriegs finanzierung und Geheimer Vorrat
7 Die Katholische Liga
Maximilian I. als Kriegsherr / Die Katholische Liga /
Feldherr Maximilians: Joh. Tserclaes Baron, ab 1622 Reichsgraf v. Tilly / Der bayerisch-katholische Vorposten im Nordwesten: Ferdinand von Bayern, Kurfürst und Erzbischof von Köln (1612), Fürstbischof von Lüttich, Hildesheim, Münster (alle 1612), Herzog von Westfalen (1612)
8 Anfänge einer aktiven Außenpolitik
Der Salzburger Salzkrieg / Vom Nutzen der Reichsacht: Donauwörth und Kurpfalz / Der Konvertit: Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm, Herzog von Pfalz-Neuburg, Herzog von Jülich und Berg
9 Böhmen, die Pfalz und der Beginn des Großen Kriegs
Der Winterkönig: Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz /
Das Schlüsselereignis: Der Münchner Vertrag vom 8, Oktober 1619 / Verbündeter, Schwager und Schwiegervater: Kaiser Ferdinand II. / Der entscheidendste Sieg: Die Schlacht auf dem Weißen Berg, 8. November 1620
10 Die Belohnung: Kurwürde und Oberpfalz
Der Kampf um die Kurwürde / Die Palatina / Die Oberpfalz
11 Höhepunkt und Krise
Auf dem Gipfel der Siege: Das Restitutionsedikt von 1629 / Ein kurzlebiger Triumph: der Regensburger Kurfürstentag von 1630 / Diplomatische Illusionen und militärische Realitäten: Der Vertrag von Fontainebleau, 31. Mai 1631 / Der Preis der Macht: Die Menschenverluste Bayerns im Dreißigjährigen Krieg
12 Auf dem Weg zum Frieden
Der Friedensfürst: Satisfaktion und konfessionelle Gravamina, 1645-1648
13 Tod und Gedächtnis
Das Ende einer langen Regierung / Im Urteil der Historiker
Anhang
Zeittafel / Lebens- und Regierungsdaten / Abkürzungen Bibliographie / Literatur / Bildnachweis