Kurfürst Maximilian I. von Bayern - Pfister Kurt, Stetter Gertrud
 

Publikationen

Kurfürst Maximilian I. von Bayern

Autor Pfister KurtStetter Gertrud
Verlag Ehrenwirth Verlag
Seiten 355
Personen Kurfürst Maximilian I.
Buchart Broschüre
ISBN 3431022537
Erschienen1980

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Er war für Bayern so bedeutend wie der Große Kurfürst für Brandenburg-Preußen, dessen Zeitgenosse er noch gewesen ist: der Wittelsbacher Maximilian, zunächst Herzog, dann der erste Kurfürst von Bayern. Er regierte 54 Jahre lang, 24 Friedensjahre, 30 Kriegsjahre. Mag auch »sein Charakterbild in der Geschichte schwanken«, wie Schiller von Maximilians Zeitgenossen, Verbündeten und Gegenspieler Wallenstein meint, eins wird ihm kein Geschichtsschreiber absprechen können: Er hat sein Land, das er 1597 mit einer beachtlichen Schuldenlast von seinem Vater, Herzog Wilhelm V., übernommen hat, zu einem nach innen und außen gefestigten Staatswesen gemacht. Trotz 30 Jahren Krieg, Schwedenbesatzung und Seuchen hinterließ er es 1651 schuldenfrei seinem Sohn. In dem von Religionsstreitigkeiten zerrissenen Europa betrieb er geschickte Heirats- und Bündnispolitik, war Feldherr und fand dennoch Zeit, Kunst zu sammeln, seine Münchner Residenz zu der schönsten Europas auszubauen, das Gesetzgebungswerk Codex Maximilianeus zu verfassen und sich um die guten Sitten seines spätgeborenen Sohnes und Erben sowie seiner Landeskinder zu kümmern, denen er ein strenger Herrscher absolutistischen Zuschnitts war. Aber er stellte ebenso hohe Ansprüche an sich selbst und hielt sich an sein Ideal fürstlicher Pflichterfüllung: »Die eifrigen, arbeitssamen Potentaten und Fürsten sind brennenden Kerzen zu vergleichen, welche sagen können: Ich brauche mich auf im Leuchten«. 78 Jahre alt ist er dabei geworden.

Er war für Bayern so bedeutend wie der Große Kurfürst für Brandenburg-Preußen, dessen Zeitgenosse er noch gewesen ist: der Wittelsbacher Maximilian, zunächst Herzog, dann der erste Kurfürst von Bayern. Er regierte 54 Jahre lang, 24 Friedensjahre, 30 Kriegsjahre. Mag auch »sein Charakterbild in der Geschichte schwanken«, wie Schiller von Maximilians Zeitgenossen, Verbündeten und Gegenspieler Wallenstein meint, eins wird ihm kein Geschichtsschreiber absprechen können: Er hat sein Land, das er 1597 mit einer beachtlichen Schuldenlast von seinem Vater, Herzog Wilhelm V., übernommen hat, zu einem nach innen und außen gefestigten Staatswesen gemacht. Trotz 30 Jahren Krieg, Schwedenbesatzung und Seuchen hinterließ er es 1651 schuldenfrei seinem Sohn. In dem von Religionsstreitigkeiten zerrissenen Europa betrieb er geschickte Heirats- und Bündnispolitik, war Feldherr und fand dennoch Zeit, Kunst zu sammeln, seine Münchner Residenz zu der schönsten Europas auszubauen, das Gesetzgebungswerk Codex Maximilianeus zu verfassen und sich um die guten Sitten seines spätgeborenen Sohnes und Erben sowie seiner Landeskinder zu kümmern, denen er ein strenger Herrscher absolutistischen Zuschnitts war. Aber er stellte ebenso hohe Ansprüche an sich selbst und hielt sich an sein Ideal fürstlicher Pflichterfüllung: »Die eifrigen, arbeitssamen Potentaten und Fürsten sind brennenden Kerzen zu vergleichen, welche sagen können: Ich brauche mich auf im Leuchten«. 78 Jahre alt ist er dabei geworden.

 

 

  1. Das sechzehnte Jahrhundert
    1. Reformation und Gegenreformation
    2. Gesellschaft Jesu
    3. Habsburger
    4. Kunst und Literatur
  2. Die Ahnen 22
    1. Wilhelm IV.
    2. Albrecht V.
    3. Wilhelm V.
    4. Das Land
  3. Der junge Maximilian
  4. Der Aufstieg Maximilians
    1. Der Staatsmann
    2. Der Mensch
    3. Der Regent
  5. Der neue Staat
    1. Finanzen
    2. Wirtschaft
    3. Verwaltung
    4. Recht und Gesetz
    5. Kriegswesen
    6. Landstände
  6. Der Friedensfürst
    1. Religion
    2. Sitte
    3. Kunst
    4. Literatur
    5. Hofleben
  7. Die Donauwörther Fahnenschlacht
    1. Provokationen
    2. Reichsacht
    3. Vollzug
    4. Proteste
  8. Union und Liga
  9. Um Jülich und Kleve
    1. Brisante Erbkonstellation
    2. Entwaffnende Heiratsdiplomatie
  10. Salzburger Zwischenspiel
  11. Der Bruderzwist im Hause Habsburg
  12. Vor der Entscheidung
  13. Der böhmische Aufstand
  14. Das böhmische Königtum
    1. Der kurpfälzische Königskandidat
    2. Reaktionen im Reich
    3. Der Winterkönig
  15. Der Böhmische Krieg
    1. Einmarsch in Oberösterreich
    2. Die Schlacht am Weißen Berg
    3. Folgen der Niederlage
    4. Machtverschiebungen
  16. Generalissimus Wallenstein
    1. Die Gegner des Reichs
    2. Der kaiserliche Feldherr
    3. Kaiserlich-ligistische Feldzüge
    4. Kaiserliche Machtproben
    5. Der Abschied des Feldherrn
    6. Nachwehen
  17. Die Schweden kommen
    1. Vorstoß ins Reich
    2. Scheitelpunkt Magdeburg
    3. Der Herzog von Friedland
    4. Gustav Adolfs Siegeszug
    5. Schwankendes Kriegsglück
  18. Der verratene Verräter
    1. Vielfältige Geheimverhandlungen
    2. Legitime und illegitime Friedensgespräche
    3. Wallensteins Wankelmut
    4. Wachsendes Mißtrauen
    5. Vorbereitung des Umsturzes
    6. Zwischenspiel
    7. Die Lage spitzt sich zu
    8. Wallensteins Ende
  19. Der Westfälische Frieden
    1. Umgruppierung der Gegner
    2. Bayerische Innenpolitik
    3. Belange des Kaisers
    4. Kriegsnot und Friedenshoffnung
    5. Letzte Kriegs-und Schachzüge
    6. Ausbruch des Friedens
  20. Nach dem großen Krieg
  21. Das Vermächtnis Maximilians
    1. Innere und äußere Stabilisierung
    2. Lebens- und Regierungsgrundsätze

Anhang
Auszüge aus den »Väterlichen Ermahnungen«
Auszüge aus den »Treuherzigen Ermahnungen«
Nachwort zur Bearbeitung
Lebensdaten
Die Dynastie der Habsburger
Habsburgische Kaiser, Spanische Könige, Päpste (Regierungszeit)
Zeittafel
Literatur
Register

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