Erhard Auer (1874-1945) - Schmalzl Markus
 

Publikationen

Erhard Auer (1874-1945)

Wegbereiter der parlamentarischen Demokratie in Bayern

Autor Schmalzl Markus
Verlag Oberpfalzverlag Laßleben
Seiten 592
Personen Auer Erhard
Buchart Broschüre
ISBN | EAN 3784730205 | 9783784730202
Erschienen2013 (Kallmünz)

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Erhard Auers Lebensweg faszinierte und polarisierte bereits die Zeitgenossen. Als uneheliches Kind einer niederbayerischen Näherin geboren und alsbald zum Waisenkind geworden, gelang ihm eine steile Parteikarriere bis hin zum Landesvorsitz der baye- rischen Sozialdemokraten (MSPD) am Ende des Ersten Weltkrieges. Als Innenminister der Revolutionsmonate 1918/19 war er der entschiedenste Gegner Kurt Eisners in der Übergangsregierung. In den Weimarer Jahren ständig im Kreuzfeuer der KPD und NSDAP und zugleich Angriffen seiner Parteifreunde ausgesetzt, blieb er bis 1933 der einflussreichste Parteifunktionär der bayerischen und bedeutender Politiker der deutschen SPD. Sein Kampf für den Erhalt der Weimarer Republik machte ihn zu einem der exponiertesten Gegner Hitlers.

Wie ein Großteil der reformierten SPD-Funktionäre geriet er nach dem Zweiten Weltkrieg weitgehend in Vergessenheit. Auers inner- parteilicher Aufstieg, seine parlamentarische Arbeit im Bayerischen Landtag, seine Tätigkeit vor und während des Ersten Weltkrieges und sein weit über Bayern hinausreichendes Wirken sind ebenso wichtige Aspekte dieser Biographie wie sein engagierter Kampf gegen die radikalen linken und vor allem rechten Kräfte in den Weimarer Jahren.

  1. Vorbemerkungen
    1. Methodische Anmerkungen, Fragestellung und Vorgehensweise
    2. Quellenlage
    3. Biographien in der deutschen Zeit- und bayerischen Landesgeschichtsschreibung zu Personen aus dem Zeitraum zwischen Jahrhundertwende und dem Ende der Weimarer Republik
    4. Forschungsstand
  2. Prolog: Frühe Erfahrungen
    1. Dörfliches und unterbäuerliches Milieu - Prägungen in Kindheit und Jugend
    2. Militärdienst und erste Arbeitszeit in München 35 2.3. Die Familie Auer
  3. Die Sozialdemokraten Bayerns - Auers Aufstieg und Parteiarbeit bis 1914
    1. Auers Beziehung zu Georg von Vollmar
    2. Vom Parteimitglied und Sektionsführer zum Mitglied des Landesvorstands
    3. Vom Privatsekretär Vollmars zum Landessekretär und Landtagsabgeordneten der bayerischen SPD bis 1914 - „So kam es, daß ich, wie nicht viele, mit der Partei verwachsen bin"
    4. Auers Rolle in der Auseinandersetzung der Sozialdemokraten mit der bayerischen Zentrumspartei 
  4. Parlamentarische Arbeit in der Kammer der Abgeordneten des Bayerischen Landtages (1907-1914)
    1. Auers Haltung zu Christentum und katholischer Religion, seine politischen und weltanschaulichen Positionen
    2. Die Kammer der Abgeordneten des Bayerischen Landtags - Institutionelles Gesetzgebungsverfahren und Selbstverständnis 
    3. Die Rolle Auers in der Landtagsfraktion der bayerischen Sozialdemokraten
    4. Auers parlamentarische Arbeit
      1. Im Beamtengesetzausschuss
      2. Parlamentarisches Engagement für die unterbäuerlichen und unterbürgerlichen Schichten
      3. Interessenvertretung der Arbeiterschaft und Einsatz für eine staatlich geregelte Arbeitslosenversicherung
  5. Gesellschaftlicher und politischer Aufstieg Auers im Ersten Weltkrieg - Etablierung eines sozialdemokratischen Reformers
    1. Kriegsbeginn und Augusterlebnis
    2. Kriegserfahrungen als Landsturmmann
    3. Kriegsernährungsbeirat und Kriegstagung des Bayerischen Landtags
      1. Auer als Vertreter der Konsumenten im Kriegsemährungsbeirat und im Bayerischen Landtag
      2. Verfassungsreformdebatten in der Kriegstagung des bayerischen Landtags
    4. Erhard Auers Positionen zu Monarchie und bayerischem Königshaus
    5. Auers innerparteilicher Aufstieg zum Landesvorsitzenden und seine Auseinandersetzung mit der USPD im Reich und in Bayern
  6. Innenminister im Kabinett Eisner-Die 100 Tage Auers
    1. Revolution! - Auers Rolle bei Umsturz und Bildung der provisorischen Regierung Eisner
    2. Auers politisches Konzept als Innenminister
    3. Kooperation mit den Behörden und Auers Haltung zu den Rätegremie
    4. Auers Rolle im Ministerrat bei der Durchsetzung der Wahlen und der Einberufung der bayerischen Nationalversammlung und seine Positionen im Wahlkampf 
    5. 6.5. Auers Energie- und Ernährungspolitik und sein Engagement gegen Schwarz-und Schleichhandel
    6. 6.6. Gewährleistung von Ruhe und Ordnung zur Sicherung der Wahlen und des Zusammentritts der Nationalversammlung
    7. Auer als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten 
    8. Die 100 Tage Auers - eine Bilanz
  7. Der Landesvorsitzende in der Kritik - Auers Rolle in der bayerischen und deutschen Sozialdemokratischen Partei (1920-1933)
    1. Folgen des Attentats für Erhard Auer und seine Rückkehr in die Politik
    2. Auers Rolle in der deutschen und bayerischen Sozialdemokratie und bei den Wahlkämpfen der Weimarer Jahre
    3. Im Fadenkreuz von Parteilinken, Kommunisten und konservativen Gegnern - Auers Position in der bayerischen Sozialdemokratie in der Weimarer Republik
  8. Auseinandersetzung mit der bürgerlich-konservativen BVP und Annäherung an das Bürgertum (1920-1933) 
    1. Vom Föderalisten zum Unitarier und überzeugten Republikaner 
    2. Rückkehr in die ,Ordnungszelle Bayern
    3. Auers Position gegenüber den bayerischen Einwohnerwehren und sein Einschwenken in den Kampf gegen das System Kahr-Pöhner
    4. Brückenbauer ins bürgerliche Lager und Wegbereiter einer staatstragenden Koalition mit den konservativ-bürgerlichen Kräften ?
  9. Kampf gegen die NSDAP 
    1. Auseinandersetzung mit der NSDAP (1920-1923) - Die Auergarde
    2. Verteidiger der Weimarer Republik als Gauvorsitzender des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold (1924-1933) 
    3. Eiserne Front und Machtübernahme
  10. Epilog: Ausharren in München und Exil (1933-1945) 
  11. Fazit
  12. Quellen und Literatur
  13. 12.1. Quellen
    1. Gedruckte Quellen
    2. Literatur
  14. Abbildungsnachweis
  15. Personenregister
  16. Ortsregister 

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