Autor | Reiter Hermann |
Verlag | Pahl-Rugenstein Nachfolger |
Buchart | Broschüre |
ISBN | 3891442610 |
Erschienen | 1998 |
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Alle Welt kennt die Geschichte von der jungen, feschen Lola Montez, die Ende 1846 nach München kam, im Sturm das Herz des alternden, schönheitsfreudigen Königs Ludwig 1. eroberte, ein Jahr in Saus und Braus verlebte und schließlich von den Münchnern im Februar 1848 vertrieben wurde; und alle Welt setzt den Beginn der Revolution von 1848 in Bayern mit der Vertreibung der Schönen an.
Der Verfasser - Schüler des bekannten bayerischen Historikers Karl Bosl - hält die Vertreibung der Lola Montez nicht für revolutionär, sondern für reaktionären Klamauk; er kann sich darauf berufen, daß ein nicht unbekannter bayerischer Schriftsteller (Ludwig Thoma) die Sache genau so sah.
Im Mittelpunkt der Darstellung steht die Volksbewegung von 1848/ 49. Der Verfasser versucht ihre Ziele, die inneren Fronten und ihre Stellung im Gesamtzusammenhang der bürgerlichen Umwälzung darzustellen. Dabei interessiert ihn vor allem das Verhältnis der Revolution von 1848/49 zur Verfassung von 1818: War diese am Beginn eines Zeitabschnittes, der im allgemeinen als „Restauration" bezeichnet wird, erlassene Verfassung tatsächlich so fortschrittlich, daß sie eine Revolution überflüssig machte? Was war also Sinn und Zweck der Revolution von 1848/49 in Bayern?