Autor | Haushofer M., Rothplet A. |
Verlag | Velhagen & Klasing |
Seiten | 140 |
Buchart | Broschüre |
Erschienen | 1923 |
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Der Anteil des Deutschen Reiches an den Alpen und ihrem Vorland nennt sich das Bayerische Hochland. Es ist eine Landschaft, die ihresgleichen im Reiche nicht hat, die aber gegen Süden und Osten ohne Unterbrechnung ins Österreichische fortsetzt. Ihre Grenze sind nur politische, hüben wie drüben liegt Hochgebirge und wohnen Deutsche. Aber denoch hat das Bayerische Hochland gegenüber den angrenzenden Alpenländern von Salzburg, Tirol und Vorarlberg etwas Besonderes und Eigenartiges. Die Ursache liegt in der unmittelbaren Nachbarschaft Münchens, das als Bayerns Hauptstadt und als süddeutscher Mittelpunkt für Kunst und Wissenschaft nicht nur auf die Bevölkerung des Hochlandes, sondern, soweit dies Menschenhand gegeben ist, auch auf das Landschaftsbild einen bestimmenden Einfluß ausgeübt und diesen Einfluß um so leichter gewonnen hat, als ein Gegensatz zwischen Stadt und Land hier nicht besteht. Beide Teile sind sich der Stammverwandschaft bewußt, München selbst steht unter dem Zauber des Hochgebirges und ist dabei groß geworden.
Das ist der Grund, weshalb sich das Bayerische Hochland nicht schiuldern läßt ohne München mit einzubeziehen.