Autor | Fuchs Georg |
Verlag | Callwey Verlag |
Seiten | 263 |
Suchbegriff | Schwabing |
Buchart | Broschüre |
ISBN | B002BZDFO0 |
Erschienen | 1936 (München) |
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In diesem Buch entsteht, umrahmt von Zwischenspielen voll Humor, Laune und grotesker Tollheit eine Welt, in der ein endloser Reigen hochbedeutender, merkwürdiger und phantastischer Persönlichkeiten vorüberzieht. — Schwabing, das fast allen genial-schöpferischen deutschen Seelen um die Jahrhundertwende Zu-fluchlslätte gewesen ist, offenbart sich durch das persönliche Miterleben eines Mannes, der ein Menschenalter lang in diesem zur Berühmtheit gelangten „Vorort einer neuen Welt" gehaust hat: nicht als ein tolles „Wahnmoching", sondern auch als der Ausgangspunkt der schöpferischen deutschen Jugend um die Jahrhundertwende, deren Stürmen und Drängen scheinbar erfolglos verbrausen mußte und das dennoch den Boden für die Wiedergeburt des Deutschtums vorbereiten half. Es ist ein Kulturbild von unbeschreiblichem Lokal- und Zeitkolorit und zugleich europäischem Horizont.
Der Verfasser des Buches, Georg Fuchs, hat ein Menschenalter lang in diesem stürmischen Schwabinger Kreis gelebt. Als Schriftleiter verschiedener Kunstzeilschriften, als Kunstberichterstatter der „Münchner Neuesten Nachrichten" hatte er schon in jungen Jahren Verbindungen mit den namhaftesten Meislern der bildenden Künste. Sein Name muß genannt werden mit jener erregenden Umwälzungsperiode des Sezessionismus. Er war Direktor des Ausstellungsparkes auf der Theresienhöhe, er war Gründer und Leiter des epochemachenden Münchner-Künstler-Theaters bis zum Kriege. Sein Buch über die Revolution des Theaters ist in mehrere Sprachen übersetzt worden. Seine persönliche Beteiligung an allen wichtigen Vorgängen, die enge Bekanntschaft mit den führenden Persönlichkeilen der Kunst, Dichtung und des Theaters befähigen ihn in besonderem Maße, uns die Geschehnisse um die Jahrhundertwende näher zu bringen.