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Mit diesem Buch aus der Feder des besten Kenners bayerischer Landesgeschichte liegt endlich ein Werk vor, das dieser Stadt wirklich auf den Grund geht, ein Büch, in dem nicht nur mit Münchener, sprich Schwabinger Atmosphäre kokettiert oder das „liebe alte München" besungen wird - auch kein moderner Bildband der Olympiastadt, sondern ein Buch, das längst notwendig war, eine Geschichte der Stadt München, ihres Schicksals und des ihrer Bürger, ihres Entstehens, Wachsens und Erstarkens durch Jahrhunderte, ihrer Rolle als Bürgerstadt, Handelsmetropole und Kernpunkt bayerischer Machtpolitik. Die Geschichte einer großen Stadt, die seit Jahrhunderten europäische Bedeutung genießt und mehr und mehr zum Zentrum geistiger und künstlerischer Impulse und Auseinandersetzungen in Deutschland wurde. Von den ersten Ansiedlungen unfreier klösterlicher Leibeigener oberhalb der Isar führt der Autor uns auf dem Wege der „Gründungsstadt" München über ihre erste wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit unter Kaiser Ludwig dem Bayern im 14. Jahrhundert, über das „höfische Zentrum von Wissenschaft, Literatur und Musik unter Max II. und Ludwig II." bis zum „wirtschaftlichen und technischen Aufschwung Münchens im 19. Jahrhundert". Weiter spannt sich der Bogen schließlich über die Ära des „klassischen Schwabing", als Thomas Mann schrieb „München leuchtet", über die düstere Zeit Münchens unter dem Zeichen der Diktatur bis hin zu den heutigen Tagen der nach weltweitem Ruhm greifenden Olympiastadt. Brillant, pointiert, lebendig und bisweilen provozierend geschrieben, entsteht ein historisch entwickeltes Bild der Stadt München, das seine einstige Bezeichnung „Isarathen" ablegte und sich dafür das neue Epitheton „heimliche Hauptstadt Deutschlands" verdiente. „Dieses Buch eines Altbayern, keines Müncheners, will keine eitle Lobrednerei, aber eine ehrliche Huldigung sein; es verheimlicht nicht das große Bedauern, daß die lebendige Anregung dieser Großstadt auf das altbayerische Land zusehends nachläßt, immer mehr auf den ,Großraum' München einschrumpft, der ein Siedel- und Wirtschafts-Ballungszentrum in Süddeutschland geworden ist. Es ist getragen von einem engagierten Stolz und Interesse, die dem größten ,Monument' bayerischer Gesellschaft und Kultur, dem eindrucksvollen Zentrum der Begegnung Deutschlands und Europas gelten."
Professor Karl Bosl
Einleitung
- Die Bürgerstadt
- Gründungsstadt - Stadtherr - Landesherr
- Wachstum und europäische Bedeutung der Stadt unter Kaiser Ludwig dem Bayern
- Die bürgerliche Hochblüte der Stadt im 15. Jahrhundert
- Die fürstliche Residenzstadt von der Reformation bis zur Aufklärung
- Der Weg Münchens zur »Fürstlichen Hauptstadt« (1575) im Zeitalter der konfessionellen Bewegungen und Kriege
- Die evangelische Bewegung in München - München im Zeichen der Gegenreformation und katholischen Reform
- Die Kurfürstliche Haupt- und Residenzstadt im Zeitalter des Absolutismus. Barock und Aufklärung
- Die königliche Landeshauptstadt des modernen bayerischen Staates
- Das ludovizianische München im Staate Maximilians von Montgelas
- Ein höfisches Zentrum von Wissenschaft, Literatur und Musik unter Max II. und Ludwig II.
- Der wirtschaftliche und technische Aufschwung Münchens im 19. Jahrhundert
- Neue Akzente im geistig-kulturellen Leben der Stadt zwischen dem Epochenjahre 1890 und dem ersten Weltkrieg
- Die Malerfürsten - Das klassische Schwabing
- München im Zeichen der Volkssouveränität und Diktatur.
Die »heimliche Hauptstadt Deutschlands«
- Das republikanische München
- »Deutschlands heimliche Hauptstadt«