Das Stadt- und Bürger-Denkmal in München zwischen 1818 und 1869 - Klein Matthias
 

Publikationen

Das Stadt- und Bürger-Denkmal in München zwischen 1818 und 1869

Öffentliche Monumente, Grabdenkmäler, Geschenke

Autor Klein Matthias
Verlag scaneg Verlag
Seiten 224
Suchbegriff Denkmäler, Grabdenkmäler, Monumente
Buchart Broschüre
ISBN 3892354057
Erschienen2005

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Die Arbeit dokumentiert das Sichtbarwerden des bürgerlichen Selbstbewußtseins einer bayerischen Kommune des 19. Jahrhunderts. Merkzeichen, Ehrenmale, Gedenksteine und öffentliche Monumente, hinter denen Willensbekundungen und Beschlüsse von Gemeindegremien stehen, lassen sich immer stärker als Identitätsäußerungen der Bürgerschaft erkennen. Die Stadt München bildete innerhalb des damaligen bayerischen Königreichs als geografische Eingrenzung dieser Abhandlung einen Sonderfall, stand sie doch seit Jahrhunderten in der Doppelrolle einer Haupt- und Residenzstadt, wo der Einfluß des Hofes besonders beherrschend wirkte. Der Zeitrahmen umfaßt bewußt die Dauer des Gemeindeedikts (1818–1869), da dessen Beginn nach den umwälzenden Montgelas-Reformen einen kommunalen Neuanfang für Bayern bedeutete. Fast alles von dem, was in dieser Untersuchung vorgestellt wird, ist heute entweder zerstört, befindet sich an entlegenem Ort oder fristet eine kaum notizwürdige Randerscheinung. Die Darlegungen enthalten deshalb vor allem Bestandsaufnahmen und monografische Dokumentationen, die sich auf Archivmaterialien oder eigene Inaugenscheinnahme stützen. Eine wichtige Rolle spielt hierbei das umfangreiche Fotomaterial, das sowohl die Texte illustriert wie auch den dokumentarischen Wert längst vergangener Objekte hervorhebt. Neben der Behandlung von meist zerstörten Grabdenkmälern von Gemeindeführern steht das erste Meisterwerk des später so bekanntgewordenen Münchner Goldschmieds und Lehrers Fritz von Miller im Mittelpunkt. Sein kunstvolles Schreibzeug von 1864 für den Vorsitzenden der Gemeindebevollmächtigten und Apotheker Dr. Ignatz Zaubzer stellt mit seinem ikonografischen Programm nicht nur ein bedeutsames Beispiel für das gestiegene Selbstbewußtsein kommunaler Bürgervertretung in München dar, sondern eröffnet auch mehr Verständnis für Pilotys späteres Rathaus-Gemälde Monachia.

  • Vorstück
  1. Bürgerlich und städtisch: Das öffentliche Ehrenmal in München
    1. Auf der Suche nach dem kommunalen Monument
      1. Vereinsbürgerlich: Gehlen 1819/20
      2. Bildungsbürgerlich: Grossi 1830/31
        1. Zur Vorgeschichte
        2. Schwanthalers Entwurfzeichnungen
        3. Materialien
      3. Staatsbürgerlich: Kreittmayr 1839/45
      4. Universalbürgerlich: Westenrieder 1851/54
      5. Gewerbsbürgerlich: Flößer Heiß 1857
    2. Stadtbürgerlich: Das Bürgermeister-Bauer-Denkmal von 1861
      1. Planung und Vorgeschichte
      2. Fertigstellung und Enthüllung
      3. Bedeutung und Nachgeschichte
    3. Standübergreifend und verbürgert:
      Vom öffentlichen Ehrenplatz zur Münchner Ruhmeshalle

Erstes Zwischenstück

  1. Schritte zur Gemeindeautonomie (1818-1848)
  2. Zwei stadtbürgerliche Grabdenkmäler
    1. Fraunhofer 1826
    2. Utzschncider 1840
  3. Die Bürgerkrone
  1. Grabmonumente als Gemeindedenkmal
    1. Das städtische Grabdenkmal in München zwischen 1818 und 1869
    2. Die Bürgermeister-Monumente
      1. Das zerstörte Mittermayr-Grabdenkmal von 1836/37
        1. Zur Planung des Monuments
        2. Archivalien
      2. Das zerstörte Teng-Grabdenkmal von 1837/39
        1. Zur Planung des Monuments
        2. Archivalien
      3. Das zerstörte Bauer-Grabdenkmal von 1854/55
        1. Zur Planung des Monuments
        2. Archivalien
    3. Das Zaubzer-Grabdenkmal von 1866/68
      1. Das Monument im Vergleich zu den früheren Bürgermeister-Grabdenkmälern
      2. Zur Planung des Grabdenkmals
      3. Archivalien
    4. Anhang: Das zerstörte Steinsdorf-Grabdenkmal von 1879/81
      1. Zur Planung des Grabdenkmals
      2. Das Monument im Vergleich zu anderen Grabdenkmälern
      3. Archivalien

Zweites Zwischenstück

  1. Ehrenbürgerrecht
  2. Verdienst- und Bürgermedaille
  3. Ehrengeschenke
  4. Das Stadtwappen
  5. Schritte zur Gemeindeautonomie (1848-1869)

C. Ein Schreibzeug von Fritz Miller

  1. Ignatz Zaubzer, Stadtapotheker und Vorsitzender des Collegiums der Gemeindebevollmächtigten
  2. Die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 18. November 1864
  3. Fritz Miller und sein erstes Meisterwerk
    1. Fritz Miller: Lehre und Wanderschaft bis 1864
    2. Schreibzeuge, Corpuswerke und die beginnende Neorenaissance in München
  4. Das Zaubzer-Schreibzeug: Deutung und Bedeutung
  5. Anhang
    1. Skizze des Schreibzeugs (A) und Kostenberechnung (B) vom August 1864
    2. Chronik, Donnerstag 17.1 1.1864 über Feierlichkeiten und Schreibzeug
    3. Bayerische Zeitung v. 17.11.1864
    4. Rede Steinsdorf vom 17.11.1864
    5. Die Feststellung der Inschriften vom 24.9.1864
    6. Brief Widders an Friedrich Miller vom 22.11.1864
    7. Das Schreibzeug für Dr. Ignatz (von) Zaubzer 1864, 1987, 1993
  • Nachstück
  • Literatur
  • Abbildungsnachweis

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