Autor | Sabine Brantl |
Verlag | Allitera Verlag |
Reihe | edition monacensia |
Seiten | 150 |
Personen | Troost Paul Ludwig |
Suchbegriff | Architektur, Drittes Reich, Nationalsozialismus, Haus der Kunst |
ISBN | 386520242X |
Erschienen | 2007 (München) |
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Das Haus der Kunst gehört heute zu den profiliertesten internationalen Orten für moderne und zeitgenössische Positionen in der Kunst. Gleichzeitig birgt das Haus Erinnerungen an die fatale Verbindung von Kunst, Politik und Propaganda im Dritten Reich. 1933 von Hitlers Lieblingsarchitekten Paul Ludwig Troost für die Präsentation »deutscher Kunst« konzipiert, war das »Haus der Deutschen Kunst« das erste architektonische Vorzeigeprojekt der NS-Propaganda und avancierte zur medienwirksamen Kulisse für die Selbstinszenierung der nationalsozialistischen Machthaber. Hier fanden bis 1944 alljährlich Leistungsschauen der von Hitler favorisierten Kunst statt. Während Künstler wie Arno Breker, Josef Thorak und Adolf Ziegler mit ihren überdimensionalen Bildern und Plastiken den Blut- und Bodenkult der Nationalsozialisten verherrlichten, wurden die Werke der heutigen klassischen Moderne und deren Schöpfer als »entartet« verdammt und an den Pranger gestellt. Das Buch beschreibt die lange Zeit weitgehend verdrängte Geschichte des Hauses und soll zugleich eine nachhaltige Auseinandersetzung mit der brisanten Frage nach dem Umgang mit der Kunst des Dritten Reichs anregen.
Sabine Brantl, geboren 1969, ist Historikerin mit dem Forschungsschwerpunkt Münchner Stadt- und Kulturgeschichte. Mitarbeiterin beim Bayerischen Fernsehen und am Jüdischen Museum München. Seit 2004 leitet sie das Historische Archiv im Haus der Kunst.
Vorwort von Christian Ude
»Hauptstadt der Bewegung - und der Deutschen Kunst!«
Einleitung von Chris Dercon und Sabine Brantl