Münchner Bilderbuch - Ackermann Josef
 

Publikationen

Münchner Bilderbuch

Autor Ackermann Josef
Verlag Münchner Stadtanzeiger
Seiten 120
ISBN 3100041100
Erschienen1951

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München ist ein Begriff in der ganzen Welt als Stadt der Kunst und Wissenschaft, der Stadt mit besonderer Atmosphäre und volkstümlichem Leben. Die Bomben des letzten Krieges haben der Stadt schwere Wunden geschlagen. In einem beispiellosen Wiederaufbau beginnen sich aber bereits die Lücken zu schließen. Das vorliegende Buch soll den Freunden Münchens in aller Weltt einen Begriff vermitteln, wie Münchens neues Stadtbild aus den Ruinen ersteht. Für den Münchener selbst möge das Buch als Erinnerung an Plätze und Bauten historischer Art und als „Abglanz" der geliebten Heimatstadt dienen, ein Buch, an Hand dessen man immer wieder durch München spaziert. Und gerade deshalb, weil sie die Stadt kennen, wird den Münchenern das Buch besonders ans Herz wachsen.

Die Auswahl der Bilder kann und darf nicht vollständig sein im Sinne einer nüchternen Aneinanderreihung der wichtigsten Baulichkeiten. Es kann und darf auch nicht eine Gegenüberstellung von Einst und Jetzt sein, denn damit würde das Buch einen künstlichen Schnitt durch Münchens Lebendigkeit machen. Gewiß ist es notwendig, wenn das Buch „München dieser Tage" aufzeigen will, daß manchmal 100 Jahre zurückgegriffen wird und das Alt-München neben das München des 20. Jahrhunderts gestellt wird. Es erschien auch notwendig, die Veränderungen, die die Zeit einer Stadt aufprägen, an Hand einiger Beispiele in mehreren Bildern darzustellen. Der kundige Betrachter wird dadurch zu eigenem Denken angeregt, wobei der knappe, rein sachliche Text nur Erinnerungsstütze für den Einheimischen und Verständlichmachung für den Fremden sein soll.

Münchens Wiederaufbauleistung ist nicht durch die Wiedergabe einer Fülle neu errichteter Gebäude aufgezeigt. Eine solche Art der Darstellung könnte nur den Eindruck vermitteln, daß München grundsätzlich nicht mehr ist, was es war. Das Buch begnügt sich auch hier an einzelnen Beispielen, wie etwa beim Aufbau des Alten Petersturmes den allgemeinen Wiederaufbau symbolisierend darzustellen. Das Buch hat die Absicht zu zeigen, daß München trotz des Krieges und der Zerstörungen München geblieben ist.
Wer hätte am Kriegsende im Jahre 1945 geglaubt, daß er vor Ablauf von mindestens einem Jahrzehnt je nur halbwegs wieder in ein so heimeliges, vertrautes Stadtantlitz blicken dürfte? Gewiß, die Furchen und Runzeln in diesem Gesicht sind nie mehr ganz zu tilgen. Aber das neu darüber gebreitete Lächeln ist so hoffnungsvoll, der wachsende Anflug der Lebensfarben ist so froh, oft zauberhaft, daß die leidvollen Züge erlittenen Kummers der Zerstörung nur noch lieber erscheinen. Und so können wir, ohne überheblichkeit, aber in echter Verliebtheit in unsere Stadt sagen: Es wird wieder schöner in München!

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