St. Lorenz - Benker Sigmund
 

Publikationen

St. Lorenz

München-Oberföhring

Autor Benker Sigmund
Verlag Schnell & Steiner
Seiten 15
Regierungsbezirk Oberbayern
Suchbegriff St. Lorenz München-Oberföhring
Buchart Broschüre
ISBN B002998P2K
Erschienen1985

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Orts- und Pfarrgeschichte.

Oberföhring liegt hart am Rand des hier steil abfallenden rechten Hochufers der Isar zwischen München und Freising. Der Name hat nichts mit der Föhre zu tun, er bedeutet vielmehr „bei den Fährleuten". Seine erste Erwähnung am 3. Juli 750 läßt unklar, ob es sich noch um einen Familiennamen oder schon um einen Ortsnamen handelt. Herzog Tassilo schenkte damals Grundbesitz in Erching, der „ad Feringas" gehörte, dem Bischof Joseph von Freising. Schon damals muß eine Kirche bestanden haben, denn am 3. April 822 erklärt Bischof Hitto erfolgreich vor einem königlichen Gericht, daß die Kirche im Ort Feringa schon zu Zeiten des Königs Pippin (751 -768) zum bischöflichen Gut gehört habe. Das Patrozinium des römischen Märtyrers Laurentius könnte in Verbindung mit dem hier wohl schon zur Römerzeit bestehenden Übergang der Straße Augsburg- Wels über die Isar sogar eine Kirche spätrömischer Zeit denkbar erscheinen lassen. Unter „Föhring" wurde auch Johanneskirchen verstanden, das 815 unter diesem Namen erscheint, während Unterföhring erst um 1180 ausdrücklich genannt wird. Diese beiden Orte gehörten nebst Daglfing und Englschalking zur Pfarrei, wie sie 1315 in der Bistumsmatrikel beschrieben wird. Die weiterhin genannte Nebenkirche Chünntal ist offenbar das spätere St. Emmeram. Ein Priester Ellenhard wird 1140/1152 genannt. Als Pfarrer ist zwischen 1158 und 1184 Hartwicus bezeugt, der auch Dekan wurde.

litera bavarica ist eine Unternehmung der Histonauten und der Edition Luftschiffer (ein Imprint der edition tingeltangel)
in Zusammenarbeit mit Gerhard Willhalm (stadtgeschichte-muenchen.de)


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