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Nach den Zerstörungen des 2. Weltkriegs bestand in München die Gefahr, dass historische Bauten dem Straßenbau weichen mussten. Das Auto war das sichtbare Symbol des Wirtschaftswunders, somit müsse die Stadt, so das Denkschema, „autogerecht“ sein oder werden. Sogar das Alte Rathaus galt Manchen als Verkehrshindernis. Ein Bewusstsein für Denkmalschutz entstand erst in den 1970ern. Maßnahmen, dem Verkehr Raum zu schaffen, reichen freilich lange zurück:
Schon die Erweiterung der Zufahrt am „Karls Thor“ 1791/92 geschah, weil schwere Fuhrwerke die Enge nicht mehr passieren konnten. Ebenso wurden Ende des 19. Jahrhunderts im expandierenden München Gassen zu Straßen, bevor in der NS-Zeit Straßenverbreiterungen und auch Durchbrüche entstanden, die bis heute das Stadtbild mitprägen.
Der Traum vom Verkehrsfluss: Man fährt Fahrrad
Die Anfänge: Als München verkehrsgerecht wurde
- Ein neuer Weg am Neuhauser Tor
- Der Coup des Benjamin Thompson
- Von Napoleon und vom Oktobefest
- Die Rumford-Chaussee: Ein Altstadtring anno 1796
Das 19. Jahrhundert: Auf dem Weg zum Verkehrsmix
- Eisenbahn im „Lustgarten“
- Lokomotiven im Englischen Garten
- „Thürme, welche die Passage behindern“: Wie das Isartor dem Verkehr trotzte
- Ein „neues München“: Priorität der Verkehrswege
- Ring-Chance vertan / Böllerschüsse für die Tram
- Die „Elektrische“: Ein „interessantes Schauspiel“
- Neue Brücken: Die Giesinger drängten
- Wie München das erste Auto erlebte
- Der Motor des Münchner Uhrmachers
- „Ersatz fir Wagen mit Pferden“
- Die erste Motorradfabrik in München
Das 20. Jahrhundert beginnt: „Auftrag" für eine U-Bahn
- Otto Julius Bierbaum im Auto auf dem Gotthard
- Marksteine und Kuriosa der Münchner Auto-Geschichte
- Bayern als Straßenbaupionier: Beton im Forstenrieder Park
- Herr Petuel und die ersten Motorbusse
Die 1920er-Jahre: Folgenreiche Vorarbeiten
- „Kraftwagenbahn“ durchs Vilstal
- Das Auto im Schlepp der Reichsbahn
- Die ersten Münchner „Lichtverkehrszeichen“
- Die „Autostrada“ des Signor Puricelli
- „Heraus aus unserem Straßenelend“
Die 1930er-Jahre: Autogerecht (fast) ohne Autos
- „Kraftfahrt tut Not“
- Der Lebensivunsch des Fritz Todt
- Auf dem Weg zum Volkswagen: Der „Laubfrosch“ im Deutschen Museum
- „Deutsche Arbeiter, fanget an“: Spektakel bei Unterhaching
- „Unnütze Vorgärten“: München wurde autogerecht
- Brückenschlag am Rosenheimer Berg
- Autosfast bis zum Marienplatz
- „Haarsträubende Verhältnisse“: Die meist- befahrene Brücke
- Die Straße des Generals: „Würdiger Anfahrtsweg“
- „Vorübergehende Lösung“ auf Dauer und „Großzügige Verkehrsgesichtspunkte“
- Champignonzucht im U-Bahnschacht
- Vom „Kohlrabi- Express“ und „Ruinenschleicher“
Die Nachkriegszeit: Frühe Festlegungen
- „Verkehrsnotwendigkeiten“ schon 1945 im Visier
- Stadtbaurat Karl Meitinger: Vorschläge zum Wiederaufbau
- Ein Ring um die Altstadt: „Übermächtigen Großlastverkehr abfangen“
- Baulinien-Konfusion: „Skandal“ in der Kapuzinerstraße
Der Marienplatz im Fadenkreuz des Verkehrs
- Wimmers Vision: „Dann bleiben die Stinkkarren halt stehen“
- Ein Wettbewerb für den Marienlatz: „Einbruch des Verkehrs hinnehmen“
- Hochhäuser am Viktualienmarkt
- Die Jury bei einer Tasse Kaffee: „Keine brauchbaren Ideen“
- „Straßen der Innenstadt für den Verkehr sperren“: Der Zeit weit voraus
- „Abschnürung durch das Alte Rathaus“: Wie OB Wimmer den Abbruch verhinderte
- Auch die Besatzungsmacht sprach mit am Marienplatz
Eine Straße über den Friedhof
- „Vom verkehrspolizeilichen Standpunkt aus..."
- „Verkehrsnasenbohrer“: Wie der Referent den Friedhof rettete
Die 1950er-Jahre: „800 Jahre Münchner Verkehr" gefeiert
- Wir Wunderkinder: Das Auto als „heilige Kuh“
- „Kampf den Verkehrsrammeln“ / Der „Stern“, der niemals strahlte
- „Parallelrampen“ und „Zwillingsbrücke“
- Ring-Start an der Brudermühlbrücke
- Der Harras: Von der Verkehrsdrehscheibe zur Flaniermeile
- Münchner Stadtbaurat in Istanbul
Die 1960er-Jahre: Häuserzeilen „zur Disposition gestellt"
- „Der Karajan der Verkehrsplanung“
- „Komplizierte Knotenpunkte“ / Wortkosmetik und Goethetunnel
- Machtkampf der Verkehrsplaner: OB Vogel „einigermaßen ratlos“
- Ein Professor aus Kiel: „Gefahrloses Durchwandern der Altstadt“
- Hochstraßen „mit Blick auf die Silhouette des Stadtkerns“
- Gefahr für zehn Standl auf dem Viktualienmarkt
- „Ein gewisses Grauen“: Wie der Trassenstreit beigelegt wurde
Was der Plan gebracht und nicht gebracht hat
Öffentliche Proteste: Erfolge und Grenzen
- „Proteststürme umtoben den Markt“
- „Tunnel-Kampf“ um das Prinz-Carl-Palais
- „Debakel eines Wettbewerbs“
- Sendlinger Berg: Der Plan, der vernebelt wurde
Die 1970er-Jahre: Zielkorrekturen
- Alter Plan „der Streichung anheimgefallen“
- Nach Paris des Lernens wegen
- Münchner U-Bahn: 103 Kilometer, 100 Haltestellen
Die 1990er-Jahre: Kein „Hochhaus-Wildwuchs"
- Als bei Georg Kronawitter „die Alarmglocken schrillten“
- Für die Radler: „Ruhenden Verkehr heraus aus der Altstadt“
Das neue Jahrtausend: Sommermärchen und Schienenverkehr
- Eine Tram durch fünf Stadtbezirke
- 2. Stammstrecke per „Jahrhundert- Knopf“
- Zwei neue Röhren in der Tiefe
- Der Mitdere Ring ging unter die Erde
- Münchner Tunnel-Seligkeit
Der Verkehr der Zukunft: Digital und ICx mit Fahrradabteil
Anhang
Danksagung / Literatur / Bildnachweis