... mit einer Art von Leidenschaft geliebt - Knedlik Manfred
 

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... mit einer Art von Leidenschaft geliebt

Theater in Altbayern, Franken und Schwaben in der Frühen Neuzeit

Autor Knedlik Manfred
Verlag Haus der bayerischen Geschichte
Reihe Hefte zur Bayerischen Geschichte
Seiten 64
Gattung Historisches Sachbuch
Themenbereich Theater
Epoche 1500-1800
Suchbegriff Theater, Schauspiel, Jesuitentheater, Schultheater, Bürgertheater
Buchart Broschüre
ISBN | EAN 3937974067 | 9783937974064
Erschienen2005

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Betrachtet man, gerade in der sommerlichen Festival-Zeit, die Theaterszene Bayerns, so begegnet man einer Vielfalt, die so gut wie alle Genres umfasst: Klassisches Schauspiel, Oper und Operette, Musical, Volkstheater, Szenisches und Konzertantes. An verschiedensten Orten werden die Bretter aufgeschlagen, die die Welt bedeuten: drinnen und draußen, im Steinbruch und im Hofgarten, auf der Seebühne und in der „Comedihüttn“, im Nationaltheater und im Wirtshaus. Es werden alte Traditionen wiederbelebt, man bietet Neues, man ist bayerisch und international oder beides zugleich, von Ludwig2 bis Parzival, vom Schmied von Kochel bis König David, von Agnes Bernauer bis Aida, von Winnetou bis Falco. Der „Schauspielhunger der Baiern“, von dem der katholische Aufklärer Johann Pezzl in seiner Reise durch den Baierischen Kreis (1784) spricht, ist ein weit zurückreichendes kulturelles Phänomen, das in einer kaum überschaubaren Fülle an schriftlichen und ikonografischen Zeugnissen dokumentiert ist. Dieses Heft gibt Einblick in die lebendige, vielfältige Theaterkultur, die sich in der Frühen Neuzeit, also etwa zwischen 1500 und 1800, in Bayern ausbildete. Viele Facetten dieses reichen Themas werden angesprochen: Das von theaterbegeisterten Laien getragene das Schauspiel in den Städten mit den Fastnachtspielen in Nürnberg, dem Theater der Meistersinger, den bürgerschaftlichen Theaterunternehmungen, dem lateinischen und deutschen Schultheater; ein weiteres Kapitel ist der professionellen Schauspielkunst gewidmet, wie sie die Wanderbühnen des 17. Jahrhunderts mit der Commedia dell’arte, den englischen Komödianten und den deutschen Wandertruppen verkörpern. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit der „Sinnlichen Glaubensinszenierung“, den Oster- und Passionsspielen sowie dem Jesuitentheater und dem Theater der Prälatenorden. „Zwischen Präsentation und Repräsentation“ bewegt sich das höfische Theater in München, Regensburg, Coburg, Bayreuth – Erlangen, Ansbach und in den geistlichen Residenzen Würzburg, Bamberg und Passau. „Von der Wanderbühne zum stehenden Theater“ schließlich führt der Weg der Bühnenpraxis im 18. Jahrhundert zwischen Kunst und Kommerz zu den festen Hof- und Nationaltheatern hin zum Bürgertheater. Ein Glossar sowie ausgewählte Literatur vervollständigen das reich bebilderte Heft.<

Vorwort
Einführung

  • Theaterbegeisterte Laien - das Schauspiel in den Städten
    • Fastnachtspiele in Nürnberg
    • Das Theater der Meistersinger
    • Lateinisches und deutsches Schultheater
  • Schauspielkunst als Beruf- die Wanderbühnen im 17.Jahrhundert
    • Commedia dell'arte
    • Die englische Komödianten
    • Deutsche Wandertruppen
  • Sinnliche Glaubensinszenierung - die Oster- und Passionsspiele
    • Die Bühne als Kanzel - das katholische Ordenstheater
    • Das Jesuitentheater
    • Das Theater der Prälatenorden
  • Zwischen Präsentation und Repräsentation - das höfische Theater
    • München
    • Regensburg
    • Coburg
    • Bayreuth - Erlangen
    • Ansbach
    • Die geistlichen Residenzen: Würzburg - Bamberg - Passau
  • Von der Wanderbühne zum stehenden Theater
    • Zwischen Kunst und Kommerz - Bühnenpraxis im 18. Jahrhundert
    • Die Gründung von Hof- und Nationaltheatern
    • Bürgertheater
  • Glossar
  • Ausgewählte Literatur

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