Autor | Kluger Martin, Bätzing Werner, Heine Sophia |
Verlag | Context Verlag |
Seiten | 168 |
Gattung | Kultur-, Natur- und Wanderführer |
Themenbereich | Landleben |
Ort | Bad Hindelang, Alpen, Allgäu |
Regierungsbezirk | Schwaben |
Suchbegriff | Alpe, Viehscheid, Alpwirtschaft, Alpen |
Buchart | Hardcover |
ISBN | EAN | 3946917097 | 9783946917090 |
Bibliotheksbestand | BV045213333 |
Erschienen | September 2018 (Augsburg) |
Buch | 3946917097-3 24.90 € |
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Im Jahr 2018 wurden in der Oberallgäuer Marktgemeinde Bad Hindelang 46 Alpen bewirtschaftet: In hochalpinen
Lagen von bis zu mehr als 2000 Metern Höhe weiden Jahr für Jahr mehrere tausend Rinder den Alpsommer über auf
den Bergwiesen. Die Gesamtfläche der 46 Alpen macht mehr als die Hälfte des Gebiets von Bad Hindelang aus: Es ist die
größte zusammenhängende Alpfläche in den bayerischen Alpen. Diese traditionsreiche Form der Berglandwirtschaft
erhält das typische Landschaftsbild der Oberallgäuer Alpen. Die harte Arbeit der Älpler ist gelebter Landschafts-, Arten und
Naturschutz. Ihre Arbeit und ihre Traditionen - nicht zuletzt der Hindelanger Viehscheid - prägen die Identität
der ganzen Gemeinde. Aus all diesen Gründen wurde diese für den gesamten Alpenraum äußerst bedeutende Tradition
schon 2016 in das deutsche Register Guter Praxisbeispiele der Erhaltung Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Dieses Buch stellt alle 46 Bad Hindelanger Alpen vor und beschreibt ihre Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Zahlreiche Fotografien zeigen Mensch und Tier auf der Alpe, die Alpgebäude sowie die durch die Alpwirtschaft
erhaltenen artenreichen Bergwiesen unter den Gipfeln und in Hochtälern des Naturschutzgebiets Allgäuer Hochalpen.
Dieses einzigartige Dokument der Alpwirtschaft ist zugleich das außergewöhnliche Porträt einer Allgäuer Gemeinde.
Farbfotos und Karte/Lageplan
INHALT
ZUR BEDEUTUNG DER ALPWIRTSCHAFT FÜR BAD HINDELANG - UND FÜR DIE ALPEN Was ist eine Alpe? Eine Einführung von Werner Bätzing
LAGE PLAN DER 46 BAD HINDELANGER ALPEN
ZEHN ALPEN IN UNTERJOCH
RIEDERER BERG Eine junge und kleine Alpe - wo der Sommer früher beginnt als in höheren Lagen
LOHWIESE Seit 1969 als Alpe anerkannt - eine alte Melkhütte wurde hier zum Alpgebäude
BÜCHEL Eine Galtalpe - und ganzjährig ein beliebtes Ziel für viele Ausflugsgäste
HEIßELOCH Die Fohlen einer ehemaligen Rossalpe gaben der heutigen Galtalpe den Namen
HEUGLE Eine jahrhundertealte Alpe - mit „Steinpest" und „Streubenfressern"
OBERE SCHWÄNDE Das Gelände dieser Galtalpe grenzt an das Oberjocher Hochmoor an
UNTERE SCHWÄNDE Auf dem Gebiet dieser Alpe sammeln sich die Quellen des Flusses Wertach
HOTZENBERG Diese Alpe bei Unterjoch befindet sich bereits seit 1622 im Besitz der Familie
ZEHRER I Einst die höchste Wohnsiedlung Deutschlands, heute eine grenzüberschreitende Alpe
ZEHRER II Bis ganz oben gibt hier es schmackhafte Wiesen, aber nur ganz unten einen Brunnen
SECHS ALPEN IN OBERJOCH 34
KEMATSRIED 36 Eigener Käse aus dem Hofladen jener Alpe, durch die Oberjoch gegründet wurde
AHORNET 38 Bei der Alpe auf dem Ornachrücken war die Wasserversorgung früher ein Problem
OCHSENBERG 40 Aus einer Sennalpe am Hang des Iselers wurde eine Galtalpe mit Brotzeitbetrieb
GUND 42 Immer frische Wiesen für das Jungvieh - aber auch Brotzeiten für Bergwanderer
VORDERWIEDHAG 44 Auf den Weidenfläche dieser Galtalpe liegt auch der Wiedhag-Sessellift
WIEDHAG/HINTER 46 Eine Mittelalpe - auch wenn sich die Weiden bis hoch in den Fels erstrecken
SECHS ALPEN IM OSTRACHTAL 48
HIRSCHALPE 50 Ein 1493 Meter hoch gelegenes Wanderziel mit Blick auf den Hochvogel
KLANKUNDHÖFLE 54 Seit dem Jahr 2018 wird die neu erbaute Klank-Hütte gastronomisch bewirtschaftet
MAISCHWANDE 56 Eine Alpe mit günstiger Südausrichtung - und mit einem jährlichen „Gschwendertag"
SCHLIERBERG 58 Der wohl höchstgelegene Fischteich Deutschlands - Forelle frisch von der Alpe
BLÖRCHA 60 Eine tief gelegene Alpe am Imberger Horn mit Weiden unter dem Burgschrofen
HORNALPE 62 Eine alte Alpe unter dem Imberger Horn - mit Brotzeitbetrieb und Freiluftgalerie
FÜNF ALPEN IM RETTERSCHWANGTAL
HORNBACH Diese niedrig gelegene Alpe dient heute als Vor- und Nachweide der Alpe Hasenegg
MITTERHAUS Die reichen Fugger, Augsburger Bischöfe und Wittelsbacher waren Vorbesitzer
HÄBELESGUND Erosion und Latschenbewuchs ließen die Weideflächen dieser Alpe schrumpfen
STÄLLEN Diese von Hasenegg mitbewirtschaftete Alpe gehörte vormals den Wittelsbachern
HASENEGG Eine Alpe, durch die noch zwei weitere Alpen mitbewirtschaftet werden
ELF ALPEN IM HINTERSTEINER TAL
ZIPFELSALPE Ein Alpgebäude unter Denkmalschutz - dort bewirtet sogar ein Brotzeitbetrieb
HINTERBACH-HOF Die uralte Alpe „hinter" dem Willersbach umgeben äußerst artenreiche Buckelwiesen
MÖSLE Ein halbes Jahrhundert lang Hirte auf der früheren Sennalpe eines Wittelsbachers
ÄLPEN UND ECK Eine Galtalpe, die an Hindelanger Eisenerz, Bischöfe und Wittelsbacher erinnert
NICKENALPE Eine hochalpine Alpe mit unwegsamen und nicht ungefährlichen Weidegründen
KÜHENGERATSGUND Kühe im „Paradies" - Alpwirtschaft schuf das Naturschauspiel eines Ahornbodens
ERZBERG Eine riesige Alpe, auf der schon seit dem 15. Jahrhundert Eisenerz geschürft wurde
WILLERSALPE 112 Bad Hindelangs einzige private Hochalpe wird mit einem „Eisernen Pferd" versorgt
GERENALPE 118 Eine kleine Galtalpe, die Jahrzehnte nach der Stilllegung wieder bewirtschaftet wird
TAUFERSALPE 120 Diese Alpe wird seit 2017 wieder von der Taufersalpe-Schrecksee mitbewirtschaftet
TAUFERSALPE-SCHRECKSEE 122 Diese wiederbelebte Alpe ist der höher gelegene Teil der ursprünglichen Taufersalpe
DREI ALPEN IM BÄRGÜNDLETAL 128 STIERBACH 130 Unter schroffen Gipfeln am Westrand des Bärgündletals weidet eine große Herde
KÜHBACH 134 Weite Wege von der Vorweide bis auf die hochalpinen Wiesen unter dem Schneck
BÄRGÜNDLE 138 Diese Weiden im Bärgündletal werden durch die Alpe Kühbach mitbewirtschaftet
FÜNF ALPEN IM OBERTAL 142
STIERENGERATSGUND 144 Unter dem Engeratsgundsee: eine Kuh- und Galtalpe mit zwei ehemaligen Sennereien
LAUFBICHL 150 Auf der größten Sennalpe Deutschlands werden auch Schweine und Ziegen geälpt
WENGEN 156 Die Bad Hindelanger Alpe mit den am höchsten gelegenen Weideflächen
KUHPLATTEN UND VORSÄß 160 Das „Relikt" einer seit 600 Jahren bekannten, ursprünglich weitaus größeren Alpe
BLÄTTELE 164 Eine Galtalpe mit Weiden bis knapp unter 2000 Meter hohe Berggipfel
QUELLEN, DANK, IMPRESSUM 168