Autor | Hohoff Curt |
Verlag | Prestel Verlag |
Reihe | Prestel Reiseführer |
Seiten | 382 |
Buchart | Broschüre |
ISBN | 3791303120 |
Erschienen | 1991 |
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Die Bücher über München sind Legion, und es liegt in der Natur dieser Stadt, daß sie alle - ob gewollt oder nicht - Liebeserklärungen sind. Auch dieses neue Werk von Curt Hohoff ist eine solche, eine neuartige und wohlbegründete zudem: sie bricht mit der herkömmlichen Darstellungsweise, Geschick und Gesicht der Stadt in gleicher Breite und Eindringlichkeit von Anbeginn bis heute zu schildern, und legt statt dessen den Hauptakzent auf die Genesis des neuen München, so wie wir es hauptsächlich vor uns sehen. Seine Darstellung setzt deshalb - nach einem der Vollständigkeit halber nicht zu umgehenden Überblick über die Hauptentwicklungslinien - mit der Ankunft der Pfälzer Wittelsbacher in München ein. Freilich ist es mehr die innere Gestalt der Stadt, der Hohoff nachspürt, wenn sie sich auch in der äußeren sichtbar spiegelt. Ihm geht es darum, den Genius loci zu beschreiben, der diese Stadt - allen Zeitströmungen und Kriegszerstörungen zum Trotz - zur beliebtesten Deutschlands werden ließ. Dieser Genius, aus einzigartigen geographischen, klimatischen und ethnischen Bedingungen erwachsen, dokumentiert sich in einer Vielfalt von Persönlichkeiten: Architekten, Malern und Bildhauern, Dichtern und Literaten, Wissenschaftlern und Technikern, Schauspielern, Musikern und Komponisten, Philosophen und Politikern, seien sie Genies oder Schwarmgeister, Zugereiste oder Einheimische. Sie alle zusammen formten - und formen weiterhin - am unverwechselbaren Antlitz und Fluidum der Stadt im Fadenkreuz der Kulturgeographie: zwischen Nord und Süd, Provinz und Metropole, Beharrung und Weltoffenheit, Urbanität und verständnisvollem Leben-und-leben-lassen.
Einleitung